Für­ther Som­mer­träu­me

Einladung zum Mitträumen: Poster im Schaufenster des FürthWiki-Ladens (Foto: Ralph Stenzel)

Ein­la­dung zum Mit­träu­men: Po­ster im Schau­fen­ster des Für­thWi­ki-La­dens

»Lasst uns un­se­re Träu­me oder ... Es müs­sen nicht im­mer Brat­wür­ste sein« lau­tet der et­was kryp­ti­sche Ti­tel ei­nes Ro­mans, in dem der in Fürth ge­bo­re­ne Li­te­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Au­tor Wer­ner Knö­fel sei­ne Le­se­rin­nen und Le­ser mit­nimmt in das Fürth der spä­ten 1950er Jah­re. Vor die­ser Ku­lis­se be­schreibt er an­schau­lich das Le­ben der so­ge­nann­ten »ein­fa­chen Leu­te« in der Nach­kriegs­zeit.

Nun sind ja Fak­ten und Fik­ti­on zwei­er­lei Din­ge, die aber den­noch in ei­nen ge­mein­sa­men Rah­men pas­sen kön­nen: Wir freu­ten uns da­her sehr über die An­fra­ge des Schrift­stel­lers, der bei uns an­klopf­te mit der Bit­te, in un­se­rem ide­al ge­le­ge­nen Für­thWi­ki-La­den in der Gu­stav­stra­ße ei­ne Au­toren­le­sung aus sei­nem Buch ver­an­stal­ten zu kön­nen.

Am kom­men­den Mitt­woch, dem 27. Ju­li 2022 um 19:00 Uhr ge­hö­ren un­ser Vor­trags­raum und die Auf­merk­sam­keit des Pu­bli­kums Herrn Knö­fel und sei­ner kurz­wei­li­gen Rei­se in die Für­ther Ver­gan­gen­heit. Der Ein­tritt ist frei!

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Lie­be und Krieg – ein be­son­de­res Zeit­do­ku­ment

Buchcover »Liebe und Krieg« von Egbert Heiß

Buch­co­ver »Lie­be und Krieg« von Eg­bert Heiß

Im Be­stand un­se­rer ver­eins­ei­ge­nen Hand­bi­blio­thek fin­det sich auch das Buch »Lie­be und Krieg«, in dem des­sen Au­tor Eg­bert Heiß die er­staun­li­cher­wei­se kom­plett er­hal­te­ne Kor­re­spon­denz sei­ner El­tern aus den Kriegs­jah­ren 1940–1945 do­ku­men­tiert und kom­men­tiert. Die Mut­ter da­heim in Fürth, der Va­ter weit weg an der Ost­front: Was in über 1000 Feld­post­brie­fen der Nach­welt über­lie­fert ist, kann als ei­ne Samm­lung zu­sam­men­ge­hö­ri­ger Zeit­do­ku­men­te er­sten Ran­ges gel­ten, die ih­res­glei­chen sucht!

Das Span­nen­de und auch Be­rüh­ren­de an die­sem Brief­wech­sel ist nicht nur das im­mer wie­der durch­schei­nen­de Lo­kal­ko­lo­rit, son­dern auch die Art, wie hier zwei Lie­ben­de mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren, die von­ein­an­der ge­trennt sind und sich an­ge­sichts von Zen­sur und dra­ko­ni­schen Stra­fen auf Ge­heim­nis­ver­rat und sy­stem­kri­ti­sche Äu­ße­run­gen sehr vor­sich­tig aus­drücken müs­sen. Um­stän­de, die 80 Jah­re spä­ter im Osten Eu­ro­pas wie­der be­klem­mend ak­tu­ell ge­wor­den sind...

Dem Sohn des Paa­res ist es zu ver­dan­ken, daß der Brief­wech­sel jetzt nicht nur For­schen­den zu­gäng­lich ist, son­dern in sorg­fäl­tig edi­tier­ter, kom­pri­mier­ter und kon­tex­tua­li­sier­ter Form auch der in­ter­es­sier­ten All­ge­mein­heit. Da­mit nicht ge­nug: Der in Bre­men le­ben­de Eg­bert Heiß wird am 1. Sep­tem­ber ex­tra nach Fürth kom­men, um im hie­si­gen Stadt­mu­se­um aus sei­nem Buch zu le­sen und an­schlie­ßend dem Pu­bli­kum für wei­ter­ge­hen­de Fra­gen zur Ver­fü­gung zu ste­hen.

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Frau­en im Fo­kus

Mehr Frauen in die Wikipedia - sowohl als Autorinnen wie als Artikel (Foto: Ralph Stenzel)

Mehr Frau­en in die Wi­ki­pe­dia – so­wohl als Au­torin­nen wie als Ar­ti­kel

Im Rah­men des Nürn­berg Di­gi­tal Fe­sti­vals 2022 fand am 11. Ju­li 2022 ein Edit-a-thon über Frau­en der Me­tro­pol­re­gi­on Nürn­berg statt. Die Er­lan­ger Wi­ki­pe­dia­ne­rin­nen hat­ten da­zu per­sön­li­che Ein­la­dun­gen aus­ge­spro­chen, de­nen un­se­re bei­den Vor­stands­mit­glie­der Kam­ran Sa­li­mi und Ralph Sten­zel sehr ger­ne Fol­ge lei­ste­ten...

Im Welt­le­xi­kon Wi­ki­pe­dia gibt es Tau­sen­de bio­gra­phi­scher Per­so­nen­ar­ti­kel – da­von ak­tu­ell nur 16,4% über Frau­en. Da­mit nicht ge­nug: Die en­zy­klo­pä­di­schen Ein­trä­ge über Frau­en fal­len meist deut­lich we­ni­ger um­fang­reich aus als die über Män­ner und sind zu­dem sel­te­ner ver­linkt.

In kol­la­bo­ra­ti­ven Schreib­pro­jek­ten wie »Wo­men in Red« ar­bei­ten Au­torin­nen (und Au­toren) dar­an, den »Gen­der-Gap« (Ge­schlech­ter­ab­stand) in der Wi­ki­pe­dia zu ver­rin­gern. In der Er­lan­ger Ver­an­stal­tung ging es kon­kret dar­um, Ar­ti­kel über Wis­sen­schaft­le­rin­nen aus der Me­tro­pol­re­gi­on zu er­wei­tern oder – so­fern noch gar nicht exi­stent – neu an­zu­le­gen. Die Fo­kus­sie­rung auf Wis­sen­schaft­le­rin­nen hat­te den prag­ma­ti­schen Grund, daß die Re­le­vanz­kri­te­ri­en für Per­so­nen­ar­ti­kel recht ein­deu­tig sind: Den mo­ti­vier­ten Wi­ki­pe­dia-Ein­stei­ge­rin­nen soll­ten fru­strie­ren­de Er­fah­run­gen wie die als­bal­di­ge Lö­schung ih­rer Wer­ke aus Man­gel an Be­deut­sam­keit er­spart blei­ben...

Glück­li­cher­wei­se liegt die Si­gni­fi­kanz-Lat­te in un­se­rem Für­thWi­ki deut­lich nied­ri­ger: Wer im­mer in Fürth ge­bo­ren wur­de oder in der Stadt ge­lebt und ge­wirkt hat, kann ei­nen Per­so­nen­ar­ti­kel be­kom­men (und be­hal­ten). Das Ver­hält­nis von männ­li­chen zu weib­li­chen Bio­gra­phien in un­se­rem Ar­ti­kel­be­stand ha­ben wir bis­lang nicht er­mit­telt – es ist aber wohl da­von aus­zu­ge­hen, daß die Ge­schlech­ter­kluft auch bei uns in ähn­li­cher Di­men­si­on vor­han­den ist. Die ge­ziel­te An­spra­che von Frau­en zum Mit­ma­chen im Für­thWi­ki so­wie Ak­tio­nen zur För­de­rung von bio­gra­phi­schen Ar­ti­keln über Frau­en ste­hen da­her auch – und nicht erst seit ge­stern – auf un­se­rer ei­ge­nen Agen­da.

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»Ge­mein­sam wis­sen wir mehr«

Draußen warm, drinnen herzlich: Entspannte Arbeits-Atmosphäre im WikiMUC (Foto: Kamran Salimi)

Drau­ßen warm, drin­nen herz­lich: Ent­spann­te Ar­beits-At­mo­sphä­re im Wi­kiMUC

So steht es ge­schrie­ben auf dem gro­ßen Roll-up im Schau­fen­ster des Wi­kiMUC, dem von Wi­ki­me­dia Deutsch­land (WMDE) ge­för­der­ten Stütz­punkt der Wi­ki­pe­dia-Com­mu­ni­ty in un­se­rer Lan­des­haupt­stadt Mün­chen. Am gest­ri­gen Mitt­woch­abend be­such­ten un­se­re bei­den Vor­stands­mit­glie­der Kam­ran Sa­li­mi und Ralph Sten­zel in ih­ren Rol­len als Raum­ver­ant­wort­li­che des Für­thWi­ki-La­dens die Ak­ti­ven des an­de­ren baye­ri­schen »Com­mu­ni­ty Spaces«, um von­ein­an­der zu ler­nen und Ko­ope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten.

Lei­der war die Stipp­vi­si­te nur von kur­zer Dau­er: We­gen des bau­stel­len­be­dingt in den Abend­stun­den der­zeit arg aus­ge­dünn­ten ICE-An­ge­bots der Deut­schen Bahn konn­te un­se­re De­le­ga­ti­on nur zwei Stun­den vor Ort ver­wei­len, um dann den letz­ten schnel­len Zug des Ta­ges in Rich­tung Nor­den (ge­ra­de noch) zu er­wi­schen. Aber die­se bei­den Stun­den wa­ren prall ge­füllt mit in­spi­rie­ren­den Kon­tak­ten, in­ten­si­ven Ge­sprä­chen und teils über­ra­schen­den Er­kennt­nis­sen! Wir wis­sen jetzt bei­spiels­wei­se, wel­chen Buch­scan­ner wir uns dem­nächst be­schaf­fen wer­den (und wel­cher hilfs­be­rei­te Mün­che­ner mit Für­ther Wur­zeln (!) uns dann ei­nen pra­xis­er­prob­ten Work­flow da­mit bei­brin­gen wird), wir ha­ben neue Ideen für in­no­va­ti­ve Ver­an­stal­tungs­for­ma­te mit­ge­nom­men und auch ei­ni­ge An­re­gun­gen zur wei­te­ren Aus­ge­stal­tung un­se­res ei­ge­nen »Haupt­quar­tiers«!

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Zehn Jah­re Fürth Wi­ki e. V.

Highlight in der FürthWiki-Historie: Die Gründung des Fördervereins am 27. Juli 2012

High­light in der Für­thWi­ki-Hi­sto­rie: Die Grün­dung des För­der­ver­eins am 27. Ju­li 2012

Heu­te vor zehn Jah­ren grün­de­ten 12 Für­ther und Für­the­rin­nen – dar­un­ter auch die bei­den FürthWiki-»Gründerväter« Fe­lix Geismann und Mark Mu­zen­hardt – den ge­mein­nüt­zi­gen Ver­ein Für­thWi­ki e. V. – Ver­ein für frei­es Wis­sen und Stadt­ge­schich­te. Die Grün­dungs­ver­samm­lung tag­te da­mals in der »Kaf­fee­boh­ne«, al­so in der Gu­stav­stra­ße 40. Zehn Jah­re spä­ter und 110 Me­ter wei­ter ver­fü­gen wir nun­mehr über ei­ge­ne Räum­lich­kei­ten in Form des Für­thWi­ki-La­dens und aus dem Dut­zend sind in­zwi­schen 106 Mit­glie­der ge­wor­den, Ten­denz stei­gend.

Sat­zungs­ge­mä­ßer Ver­eins­zweck ist »die För­de­rung der Kunst und Kul­tur, Hei­mat­pfle­ge und Hei­mat­kun­de, des Denk­mal­schut­zes und der Denk­mal­pfle­ge so­wie der Volks­bil­dung, durch Er­for­schung und Do­ku­men­ta­ti­on der Ge­schich­te und Kul­tur der Stadt Fürth, die Be­wah­rung ver­blie­be­ner ein­zig­ar­ti­ger Kul­tur­wer­te, den Er­halt und die Ver­mitt­lung ge­schicht­li­cher Kennt­nis­se, so­wie die För­de­rung der Frei­heit des Wis­sens.« Deut­lich we­ni­ger sper­rig liest sich die prak­ti­sche Um­set­zung: Be­trieb und Aus­bau des On­line-Stadt­le­xi­kons Für­thWi­ki als Mit­mach-Platt­form für al­le, die et­was bei­zu­tra­gen ha­ben!

Die in un­se­rer vir­tu­el­len Dau­er­bau­stel­le er­reich­ten Etap­pen­zie­le hier Re­vue pas­sie­ren zu las­sen wä­re dop­pelt ge­mop­pelt, sind sie doch al­le­samt im Wi­ki-Ar­ti­kel über das Pro­jekt un­ter »Zeit­strahl – Mei­len­stei­ne« auf­ge­li­stet. Dort steht auch zu le­sen, daß das Für­thWi­ki selbst schon an­no 2007 on­line ging, wir al­so heu­er be­reits des­sen 15. Jah­res­tag er­lebt ha­ben. 15 Jah­re Für­thWi­ki, 10 Jah­re För­der­ver­ein: Das ist doch al­le­mal An­laß ge­nug für ei­ne fröh­li­che »Kom­bi-Fei­er« im wei­te­ren Ver­lauf des Jah­res, zu der wir dann noch ge­son­dert ein­la­den wer­den...

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Be­such aus Ber­lin

Bei uns immer herzlich willkommen: Nico Rück (ganz rechts) und Claude Beier (ganz vorn) (Foto: privat)

Bei uns im­mer herz­lich will­kom­men: Ni­co Rück (ganz rechts) und Clau­de Bei­er (ganz vorn)

Un­ser Für­thWi­ki-La­den ist be­kannt­lich ei­ner von sechs so­ge­nann­ten »Lo­ka­len Räu­men«, die von Wi­ki­me­dia Deutsch­land ge­för­dert und fi­nan­ziert wer­den. An­läß­lich der Über­ga­be der WM­DE-in­ter­nen Raum­be­treu­ung von Ni­co­laus Rück – der in­ner­halb der Or­ga­ni­sa­ti­on ei­ne neue Auf­ga­be über­nimmt – an Clau­de Bei­er be­such­ten die bei­den an die­sem Wo­chen­en­de erst uns in Fürth und dann das Team vom Wi­kiMUC in Mün­chen.

Den bei­den süd­deut­schen »Com­mu­ni­ty Spaces« ist ge­mein, daß sie hier wie da in re­prä­sen­ta­ti­ven, denk­mal­ge­schütz­ten Ge­bäu­den un­ter­ge­bracht sind. Wir Für­ther sind frei­lich in­so­fern et­was Be­son­de­res, als wir der­zeit das ein­zi­ge Stadt- oder Re­gio­wi­ki sind, wel­ches ei­ne sol­che För­de­rung er­fährt: Die an­de­ren fünf »Stütz­punk­te« (ne­ben Mün­chen gibt es sol­che noch in Köln, Han­no­ver, Ham­burg und Ber­lin) wer­den von dor­ti­gen Wi­ki­pe­dia-Ak­ti­ven be­trie­ben, de­ren The­men­spek­trum na­tur­ge­mäß wei­ter ge­faßt und nicht so auf ei­nen Ort fi­xiert ist wie un­ser ei­ge­nes Pro­jekt.

Am Frei­tag Nach­mit­tag stell­ten wir Ni­co und Clau­de zu­nächst den jet­zi­gen Aus­bau­zu­stand un­se­res La­den­lo­kals am An­fang der Für­ther »Knei­pen­mei­le« vor, der – bis auf die noch feh­len­de Fo­lie­rung der Ober­lich­ter über den gro­ßen Schau­fen­stern – in­zwi­schen kom­plett ist. Im Kreis von Vor­stands- und Ku­ra­to­ri­ums­mit­glie­dern und ei­ni­gen ak­ti­ven Au­toren prä­sen­tier­ten wir ih­nen dann die tech­ni­schen und in­halt­li­chen Be­son­der­hei­ten des Für­thWi­kis: Sei­en es die Da­ten­bank-Funk­tio­nen (Stich­wort Se­man­tic Me­dia­Wi­ki), sei­en es die vie­len in­ter­ak­ti­ven Slider-Fo­tos in un­se­ren Ar­ti­keln: Un­ser Lo­kal-Le­xi­kon ist in mehr­fa­cher Hin­sicht tech­no­lo­gisch füh­rend. Um auch in­halt­lich noch ak­tu­el­ler, voll­stän­di­ger und feh­ler­frei­er zu wer­den, braucht es in­des noch vie­le wei­te­re Mit­ma­cher und Mit­ma­che­rin­nen, zu de­ren Ge­win­nung sich der Für­thWi­ki-La­den frei­lich als An­lauf­stel­le in­zwi­schen be­stens be­währt und eta­bliert hat.

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AG Di­gi­ta­li­sie­rung – Die Ar­beit geht uns nicht aus

Politischer als manchem Rektor recht war: »Die Pennalen« (Foto: Hans Anderer)

Po­li­ti­scher als man­chem Di­rek­tor recht war: »Die Pen­na­len«

Er­ster of­fi­zi­el­ler Ter­min der Ar­beits­grup­pe (AG) Di­gi­ta­li­sie­rung war der 17. März 2022. Seit­her ist der Für­thWi­ki-La­den auch an Don­ners­ta­gen – vor­mit­tags von 10:00 bis 12:00 Uhr – für die Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich.

In den zwei Mo­na­ten bis jetzt war die Zahl der ex­ter­nen Be­su­cher über­schau­bar. Ein­mal hat­ten wir Be­such aus Wil­helms­ha­ven, wo auch Men­schen aus Fürth ei­ne neue Hei­mat ge­fun­den ha­ben und zum zwei­ten kam ei­ne Ver­tre­te­rin des Se­nio­ren­rats der Stadt Fürth, die sich freu­en wür­de, wenn der Se­nio­ren­rat den La­den für ei­ge­ne Vor­trä­ge nut­zen dürf­te. We­ni­ge Be­su­cher be­deu­ten für uns aber mehr Zeit zum Scan­nen!

Ak­tu­ell ha­ben wir im La­den zwei Flach­bett­scan­ner und des­halb sind ge­ra­de auch nur zwei Pro­jek­te in Ar­beit. Um das Di­gi­ta­li­sie­ren des Nach­las­ses ei­nes Für­ther Hob­by-Fo­to­gra­fen küm­mert sich ei­ne gan­ze Ar­beits­grup­pe und ein Mit­ar­bei­ter des Frei­wil­li­gen­zen­trums, der uns beim Scan­nen im La­den un­ter­stützt. Die Fo­tos und an­de­ren Do­ku­men­te aus die­sem Nach­lass wer­den nach dem Scan­nen im Stadt­ar­chiv lan­den. Ne­ben den ana­lo­gen Do­ku­men­ten gibt es auch Un­men­gen von Di­as, die noch ge­sich­tet und dann ein­ge­scannt wer­den müs­sen. Des­halb wird uns auch hier die Ar­beit si­cher­lich nicht so schnell aus­ge­hen.

Das zwei­te Pro­jekt, an dem wir ge­ra­de ar­bei­ten, ist das Scan­nen der Schü­ler­zei­tung »Die Pen­na­len«. Die Zei­tung er­schien von 1954 bis 1991. Wir ha­ben den Nach­lass ei­nes ehe­ma­li­gen Re­dak­teurs der Pen­na­len mit vie­len Hef­ten, aber auch an­de­ren Schü­ler­zei­tun­gen aus den 1960er und 1970er Jah­ren er­hal­ten. Die­sen gro­ßen Fun­dus wer­den wir eben­falls an das Stadt­ar­chiv wei­ter­ge­ben, so­bald die Blät­ter sämt­lich di­gi­ta­li­siert sind.

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Quer­ver­net­zung

Unser Mann im WMDE-Präsidium: Kamran Salimi

Un­ser Mann im WM­DE-Prä­si­di­um:
Kam­ran Sa­li­mi

Im Rah­men der 27. Mit­glie­der­ver­samm­lung von Wi­ki­me­dia Deutsch­land (WMDE) ist un­ser Vor­stands­mit­glied Kam­ran Sa­li­mi heu­te als Bei­sit­zer in das 8. Prä­si­di­um von WMDE ge­wählt wor­den.

Die­ses Gre­mi­um ist das eh­ren­amt­li­che Lei­tungs- und Kon­troll­organ des Ver­eins und re­prä­sen­tiert sei­ne in­zwi­schen über 100.000 Mit­glie­der (inkl. mehr als 220 Fürther*innen). Es be­stellt und be­auf­sich­tigt den Vor­stand (be­ruft ihn ggf. auch ab) und ist zu­dem ver­ant­wort­lich für die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung des Ver­eins. Das Prä­si­di­um ver­tritt fer­ner den Ver­ein in je­nen Kör­per­schaf­ten, an de­nen er be­tei­ligt ist. Sei­ne Be­schlüs­se sind sämt­lich on­line nach­zu­le­sen, Trans­pa­renz wird bei Wi­ki­me­dia seit je­her groß­ge­schrie­ben.

Gre­mi­en­ar­beit ist un­se­rem viel­fach ver­netz­ten 2. Ver­eins­vor­stand seit vie­len Jah­ren ver­traut, und sei­ne neue Funk­ti­on wird ihm auch Ge­le­gen­heit ge­ben, die Per­spek­ti­ve von Lo­kal- und Re­gio­wi­kis im Wi­ki­pe­dia-Um­feld ein­zu­brin­gen. Ei­ne In­ten­si­vie­rung der Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen dem »Welt­le­xi­kon« und des­sen zahl­rei­chen »klei­nen Schwe­stern« auf ört­li­cher oder re­gio­na­ler Ebe­ne ist ja er­klär­ter­ma­ßen ei­nes un­se­rer stra­te­gi­schen An­lie­gen.

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Für­ther Kunst­stücke

Fürth im Heute und im Gestern: Gemälde von Birgit Maria Götz (Foto: Ralph Stenzel)

Fürth im Heu­te und im Ge­stern: Ge­mäl­de von Bir­git Ma­ria Götz

Wer in Fürth lebt und noch nie ein Bild von Bir­git Ma­ria Götz ge­se­hen hat, ist ent­we­der blind oder erst letz­ten Sams­tag zu­ge­zo­gen: Das Werk der stadt­be­kann­ten Plein-air-Ma­le­rin ist qua­si om­ni­prä­sent, ih­re im dop­pel­ten Wort­sin­ne sprit­zi­gen Bil­der hän­gen in Ga­le­rien, Knei­pen, Foy­ers und un­zäh­li­gen Pri­vat­räu­men. Und seit heu­te auch im Für­thWi­ki-La­den!

Schon seit län­ge­rem ha­ben wir über­legt, wie wir die schö­ne Zie­gel­wand in un­se­rem durch die stra­ßen­sei­ti­gen Schau­fen­ster gut ein­seh­ba­ren Vor­trags­raum am be­sten de­ko­rie­ren. Wir zeig­ten im Wech­sel al­te Ver­an­stal­tungs­po­ster, Fo­tos und al­ler­lei Ar­te­fak­te, aber trotz des stets ge­ge­be­nen Lo­kal­be­zu­ges fehl­te es im­mer ir­gend­wie an Pepp und Es­prit. Das ist jetzt Ver­gan­gen­heit, denn die Bil­der von Bir­git Ma­ria Götz sind weit mehr als nur mit leich­ter Hand ein­ge­fan­ge­ner Lo­kal­pa­trio­tis­mus, sie strah­len un­ge­stü­me Na­tür­lich­keit und son­nen­hel­len Op­ti­mis­mus aus.

Im Bild bewahrt, in der Realität verschwunden: Der alte Sprungturm im Scherbsgrabenbad (Foto: Ralph Stenzel)

Im Bild be­wahrt, in der Rea­li­tät ver­schwun­den: Der al­te Sprung­turm im Sch­erbs­gra­ben­bad

Da­bei man­gelt es der en­er­gie­ge­la­de­nen Künst­le­rin – die üb­ri­gens schon seit Jah­ren auch Mit­glied un­se­res För­der­ver­ei­nes ist – kei­nes­wegs an Tie­fe und Selbst­re­fle­xi­on, wie man im In­ter­view »Fif­ty Shades of Gree­en« nach­le­sen kann. Ih­re Ge­mäl­de ver­kau­fen sich zu­dem nicht nur des­halb so gut, weil sie im land­läu­fi­gen Sin­ne »schön« und ver­gleichs­wei­se gün­stig zu ha­ben sind: Die Welt, wie Bir­git Ma­ria Götz sie sieht und ab­bil­det, ist ei­ne, wie sie sich die mei­sten Men­schen wün­schen wür­den...

Op­ti­mis­mus und in­ne­res Feu­er sind auch die Trieb­fe­dern eh­ren­amt­li­cher Ar­beit am Ge­mein­schafts­werk, nicht zu­letzt des­we­gen paßt das Œu­vre von Bir­git Ma­ria Götz so gut in un­se­re Räu­me. Das FürthWiki-»Hauptquartier« in der Gu­stav­stra­ße ist da­mit um weit mehr als nur um zwei be­mal­te Lein­wän­de rei­cher ge­wor­den!

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Reich­wei­ten­er­hö­hung

Live aus der Gustavstraße: Das Bild der Webcam auf dem Präsentationsbildschirm (Foto: Ralph Stenzel)

Live aus der Gu­stav­stra­ße: Das Bild der Web­cam auf dem Prä­sen­ta­ti­ons­bild­schirm

Seit der Über­nah­me un­se­res Für­thWi­ki-La­dens im Au­gust 2020 muß­ten wir fast al­le tur­nus­mä­ßi­gen Mo­nats­tref­fen als Web­kon­fe­ren­zen durch­füh­ren: Erst wa­ren wäh­rend des Co­ro­na-Lock­downs jeg­li­che Prä­senz­tref­fen ver­bo­ten, spä­ter hät­ten wir auf­grund der re­gel­mä­ßig ho­hen Zahl von Teil­neh­men­den die Min­dest­ab­stän­de in un­se­rem »Haupt­quar­tier« nicht ein­hal­ten kön­nen...

Un­ser jüng­stes Mo­nats­tref­fen vom 4. Mai 2022 war nach vie­len Mo­na­ten das er­ste, wel­ches wie­der un­ter halb­wegs nor­ma­len Be­gleit­um­stän­den in der Gu­stav­stra­ße ab­ge­hal­ten wer­den konn­te. Zu­gleich war es auch das er­ste, wel­ches als »Hy­brid-Kon­fe­renz« statt­fand: Wäh­rend sich ein gu­tes Dut­zend Ak­ti­ver und In­ter­es­sier­ter im La­den ein­fand, schal­te­ten sich drei Teilnehmer*innen on­line zu und nah­men aus der Fer­ne am Mo­nats­tref­fen teil – dar­un­ter auch der Ver­fas­ser die­ser Zei­len, der aus be­ruf­li­chen Grün­den in Ber­lin weil­te und sei­ne Kon­fe­renz-Aus­stat­tung aus Lap­top und Head­set im Ho­tel­zim­mer auf­ge­baut hat­te. Im Für­thWi­ki-La­den saß der­weil die Schar der An­we­sen­den im Vor­trags­raum vor un­se­rem Groß­bild­schirm und wur­de von ei­ner ne­ben die­sem auf­ge­stell­ten Weit­win­kel-Web­cam er­faßt und in Sze­ne ge­setzt.

Nach zwei Jah­ren Pan­de­mie ist die Tech­nik kein gro­ßes The­ma mehr, man muß in der Re­gel nicht mehr wert­vol­le Sit­zungs­zeit ver­trö­deln, bis al­le et­was se­hen und hö­ren kön­nen und kei­ne Rück­kop­pe­lun­gen mehr die Oh­ren klin­geln las­sen. Auch die Teil­neh­men­den ha­ben meist schon – be­ruf­lich wie pri­vat – ei­ni­ge Ex­per­ti­se im Um­gang mit vir­tu­el­len Kon­fe­renz­räu­men und fin­den sich schnell zu­recht: Was vor we­ni­gen Jah­ren noch auf Ge­schäfts­nut­zung be­schränkt war, ist in Win­des­ei­le all­seits an­ge­wand­te All­tags­tech­nik ge­wor­den.

Wei­ter­le­sen

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Be­sten­aus­le­se

Muntere Maskenmänner: Drei der sechs Juroren des 36. Wikipedia-Schreibwettbewerbs (Foto: Ralph Stenzel)

Mun­te­re Mas­ken­män­ner: Drei der sechs Ju­ro­ren des 36. Wi­ki­pe­dia-Schreib­wett­be­werbs

Heu­te tag­te die Ju­ry des 36. Schreib­wett­be­werbs der deutsch­spra­chi­gen Wi­ki­pe­dia in un­se­rem Für­thWi­ki-La­den und wähl­te in den Sek­tio­nen Na­tur und Tech­nik, Kunst und Kul­tur so­wie Ge­schich­te und Ge­sell­schaft die ih­rer Mei­nung nach be­sten der für den Wett­be­werb no­mi­nier­ten Wi­ki­pe­dia-Ar­ti­kel aus. Drei der Ju­ro­ren rei­sten für ih­re Ar­beits­sit­zung ex­tra an, drei wei­te­re wur­den auf­grund ih­rer ent­fern­te­ren Wohn­or­te on­line da­zu­ge­schal­tet.

Laut Wi­ki­pe­dia-Pro­jekt­sei­te dient der Schreib­wett­be­werb »ein­zig und al­lein der Be­frie­di­gung des Spaß­fak­tors, der bei vie­len Strei­te­rei­en, Edit­wars und an­de­ren all­täg­li­chen Wid­rig­kei­ten in der Wi­ki­pe­dia lei­der ab und zu ver­lo­ren geht. So ne­ben­bei sol­len durch den Schreib­wett­be­werb na­tür­lich auch ei­ni­ge neue ‘ex­zel­len­te’ und ‘le­sens­wer­te Ar­ti­kel’ ent­ste­hen.« Ein schö­ner An­satz, den wir viel­leicht in ähn­li­cher Form auch ein­mal in un­se­rem ei­ge­nen Stadt­wi­ki aus­pro­bie­ren soll­ten?

Für uns Für­ther war es ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit, un­se­ren aus Wi­ki­me­dia-För­der­mit­teln (und da­mit letzt­lich Spen­den­gel­dern) fi­nan­zier­ten Com­mu­ni­ty Space für die­sen Zweck zur Ver­fü­gung zu stel­len. Ger­ne teil­ten wir auch un­se­re ver­eins­ei­ge­nen Res­sour­cen mit den Eh­ren­amt­li­chen aus dem Kreis der Wi­ki­pe­dia-Ak­ti­ven, um die­sen ei­nen eben­so pro­duk­ti­ven wie an­ge­neh­men Sit­zungs-Sams­tag in un­se­rem »Haupt­quar­tier« zu er­mög­li­chen.

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Ka­na­li­sier­te Bil­der­flut

Aus Blättern mach' Bytes: Filetierter Fotonachlass am Scanner-Arbeitsplatz (Foto: Ralph Stenzel)

Aus Blät­tern mach’ Bytes: Fi­le­tier­ter Fo­to­nach­lass am Scan­ner-Ar­beits­platz

Der im Som­mer letz­ten Jah­res »ge­erb­te« Fo­to-Nach­lass ei­nes Für­ther Hob­by-Fo­to­gra­fen (Dut­zen­de gro­ßer Al­ben mit Ab­zü­gen, da­zu bis­lang un­ge­zähl­te Kä­sten mit Di­as und Ne­ga­ti­ven) stell­te uns vor ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung: Die schie­re Men­ge an in­ter­es­san­ten, orts­be­zo­ge­nen Auf­nah­men aus den 1960ern bis weit in die 2000er Jah­re hin­ein droh­te uns zu über­for­dern. Zu­mal das Ge­schenk ja kein Ein­zel­fall ge­blie­ben ist (wenn­gleich na­tür­lich von der Di­men­si­on her un­er­reicht): Im­mer wie­der wer­den uns hi­sto­ri­sche Fo­tos mit Für­ther Mo­ti­ven ver­macht, die ih­ren Weg in un­ser On­line-Le­xi­kon fin­den sol­len. »Ne­ben­bei« war das nicht mehr zu lei­sten...

Zwei un­se­rer Ak­ti­ven ha­ben nun die Ar­beits­grup­pe (AG) Di­gi­ta­li­sie­rung ins Le­ben ge­ru­fen und bil­den da­mit den Nu­kle­us un­se­res »Scan­ner-Teams«: Ab so­fort set­zen sich die bei­den je­den Don­ners­tag von 10:00 bis 12:00 Uhr in un­se­rem Für­thWi­ki-La­den zu­sam­men zum Ein­scan­nen, Hoch­la­den und Ver­schlag­wor­ten der bis­lang un­ge­ho­be­nen Bil­der­schät­ze! Eine(n) dritte(n) Mitmacher(in) gä­be die vor­han­de­ne Aus­stat­tung durch­aus her. Soll­ten sich dann so­gar noch mehr Interessent*innen für die­se Art der kon­tem­pla­ti­ven Ar­chi­vie­rungs­ar­beit fin­den, könn­ten und wür­den wir ggf. wei­te­re Hard­ware be­schaf­fen.

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