Aka­de­mi­scher Aus­flug

Teils in vor Ort, teils online zugeschaltet: Masterstudent*innen bei der FürthWiki-Stipendienauslobung (Foto: Kamran Salimi)

Teils vor Ort, teils on­line zu­ge­schal­tet: Masterstudent*innen bei der Für­thWi­ki-Sti­pen­di­en­aus­lo­bung

Die­ser Ta­ge rei­ste un­se­re Ku­ra­to­rin An­ja Wie­gel zur Uni­ver­si­tät Bam­berg, um in der dor­ti­gen Ab­tei­lung Denk­mal­wis­sen­schaf­ten ei­ni­ge Master-Student*innen für ei­ne Ar­beit mit Fürth-Be­zug und ein ex­tra da­für aus­ge­lob­tes Für­thWi­ki-Sti­pen­di­um zu be­gei­stern. Als Ab­sol­ven­tin des Stu­di­en­gan­ges Denk­mal­pfle­ge / He­ri­ta­ge Con­ser­va­ti­on kehr­te sie für ein paar Stun­den an ih­re Al­ma Ma­ter zu­rück, um den Blick des aka­de­mi­schen Nach­wuch­ses auf die Denk­mal­stadt Fürth zu len­ken. Im Ge­päck hat­te sie er­stens ei­ne Prä­sen­ta­ti­on mit vie­len von un­se­rer Sei­te vor­ge­schla­ge­nen The­men-An­ge­bo­ten so­wie zwei­tens die drei ihr as­si­stie­ren­den Vor­stands­mit­glie­der Mark Mu­zen­hardt, Kam­ran Sa­li­mi und Ralph Sten­zel.

Die Idee ist, an­ge­hen­de Wissenschaftler*innen im Be­reich der di­gi­ta­len Denk­mal­tech­no­lo­gien ein Für­ther Ob­jekt (Ein­zel­ge­bäu­de oder Bau­ensem­ble) mit mo­dern­sten Me­tho­den wis­sen­schaft­lich ana­ly­sie­ren und auf­ar­bei­ten zu las­sen. Wir als Ver­ein un­ter­stüt­zen die Ar­beit auf viel­fäl­ti­ge Wei­se (z.B. durch das Ver­mit­teln von per­sön­li­chen Kon­tak­ten und dem Be­reit­stel­len des Für­thWi­ki-La­dens als Ar­beits­platz), da­für wer­den die For­schungs­er­geb­nis­se dann spä­ter auch un­ter frei­er Li­zenz im Für­thWi­ki pu­bli­ziert. Ins­be­son­de­re sol­len vir­tu­el­le 3D-Mo­del­le und an­de­re bild­li­che Auf­be­rei­tun­gen denk­mal­tech­ni­scher Un­ter­su­chun­gen in die ein­schlä­gi­gen Ar­ti­kel ein­ge­bun­den wer­den, was so­gar un­se­re tech­nisch ver­sier­ten Ad­mins vor ei­ni­ge Her­aus­for­de­run­gen stel­len dürf­te.

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Wo­men in Red – grün soll’n sie wer­den!

Frauen sichtbarer machen: Das Logo der Kampagne »Women in Red« (Grafik: Wikimedia Commons)

Frau­en sicht­ba­rer ma­chen: Das Lo­go der Kam­pa­gne »Wo­men in Red«

In Le­xi­ka und En­zy­klo­pä­dien sind Frau­en seit je­her un­ter­re­prä­sen­tiert, das war schon im ge­druck­ten Brock­haus so und ist in der vir­tu­el­len Wi­ki­pe­dia bis heu­te nicht an­ders. Um die­se Aus­prä­gung des »Gen­der-Gaps« zu adres­sie­ren, ist im Welt­le­xi­kon die Ak­ti­on »Wo­men in Red« ins Le­ben ge­ru­fen wor­den: Im Rah­men die­ses kol­la­bo­ra­ti­ven Schreib­pro­jek­tes sol­len ge­zielt Frau­en mit ei­ge­nen Ar­ti­keln ge­wür­digt wer­den, über die es bis­her noch kei­ne gibt. Wi­ki-Links auf nicht exi­sten­te Lem­ma­ta er­schei­nen in rot und wer­den erst nach An­le­gen der ent­spre­chen­den Sei­te blau, da­her der grif­fi­ge Na­me der Kam­pa­gne.

Im Für­thWi­ki ist es »das Glei­che in Grün«: Auch wenn der Gen­der-Gap in un­se­rem Lo­kal-Le­xi­kon deut­lich klei­ner aus­fällt als bei der »gro­ßen Schwe­ster«, so gibt es frag­los noch vie­le weib­li­che Bio­gra­fien, die ih­rer An­er­ken­nung in Form ei­ge­ner Ar­ti­kel har­ren. Um die­sen Hand­lungs­be­darf zu vi­sua­li­sie­ren und un­se­ren Au­torin­nen und Au­toren ein­schlä­gi­ge Vor­schlä­ge zur The­men­wahl zu un­ter­brei­ten, gibt es seit ge­stern bei uns auch ei­ne Sei­te zu den »Wo­men in Red«. Wa­ren in de­ren Erst­fas­sung zu­nächst vier Frau­en ge­nannt, so ste­hen kei­ne 24 Stun­den spä­ter schon 42 Na­men auf der »ro­ten Li­ste«!

In Zu­sam­men­ar­beit mit dem Ver­ein »Un­ab­hän­gi­ge Frau­en Fürth« pla­nen wir ein re­gel­mä­ßi­ges Ver­an­stal­tungs­for­mat, in dem ein­mal mo­nat­lich im Für­thWi­ki-La­den in ge­mein­sa­mer Run­de an Ar­ti­keln über Für­ther Frau­en ge­ar­bei­tet wer­den soll. Des­sen un­ge­ach­tet kön­nen, dür­fen und sol­len na­tür­lich jetzt schon al­le die Li­ste als In­spi­ra­ti­ons­quel­le nut­zen und neue Ar­ti­kel zu noch nicht be­schrie­be­nen Da­men ver­fas­sen!

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Über­set­zungs­hil­fe

Einst allgemeine Verkehrsschrift, heute längst außer Gebrauch: Die deutsche Kurrentschrift (Illustration: Anja Wiegel)

Einst all­ge­mei­ne Ver­kehrs­schrift, heu­te längst au­ßer Ge­brauch: Die deut­sche Kurr­ent­schrift

Je äl­ter schrift­li­che Quel­len sind, de­sto schwie­ri­ger ge­stal­tet sich un­ter Um­stän­den ih­re Aus­wer­tung: Wäh­rend die mei­sten un­se­rer Au­torin­nen und Au­toren mit der Frak­tur­schrift noch ei­ni­ger­ma­ßen zu­recht­kom­men, sind die Süt­ter­lin­schrift und die deut­sche Kurr­ent­schrift heut­zu­ta­ge nur noch we­ni­gen Ein­ge­weih­ten zu­gäng­lich.

Lei­der führt die­se »Un­le­ser­lich­keit« nicht sel­ten zur Ver­nich­tung in­ter­es­san­ter Zeit­zeug­nis­se und Do­ku­men­te, weil bei­spiels­wei­se Hin­ter­blie­be­ne mit in Süt­ter­lin ver­faß­ten Schrift­stücken aus Ur­omas Se­kre­tär nichts an­zu­fan­gen wis­sen und sie des­halb kur­zer­hand ent­sor­gen...

Für viele mittlerweile fast so unlesbar wie ägyptische Hieroglyphen: Die Sütterlinschrift (Illustration: Anja Wiegel)

Für vie­le mitt­ler­wei­le fast so un­les­bar wie ägyp­ti­sche Hie­ro­gly­phen: Die Süt­ter­lin­schrift

Un­ser pen­sio­nier­ter Stan­des­be­am­ter und pas­sio­nier­ter Hob­by-Hi­sto­ri­ker Pe­ter Frank ist aus be­ruf­li­cher Not­wen­dig­keit wie pri­va­tem In­ter­es­se seit Jahr­zehn­ten firm in den al­ten deut­schen Schrif­ten und hat an­ge­bo­ten, als »Über­set­zer« zur Ver­fü­gung zu ste­hen und den Be­sit­zern sol­cher al­ten Do­ku­men­te bei de­ren Tran­skrip­ti­on zu hel­fen.

Da die ver­mu­te­te Nach­fra­ge für die­se Art von Hil­fe­stel­lung ei­nen ei­ge­nen re­gel­mä­ßi­gen Ter­min nicht wirk­lich recht­fer­tigt, bie­ten wir die Dienst­lei­stung ab so­fort im Rah­men un­se­res mo­nat­li­chen Mit­mach-Mitt­wochs an (je­den drit­ten Mitt­woch im Mo­nat ab 18:30 Uhr im Für­thWi­ki-La­den).

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Die Pen­na­len – 70 Jah­re Schü­ler­zei­tung in Fürth

In Würde gealtert: »Die Pennalen« (Foto: Hans Anderer)

In Wür­de ge­al­tert: »Die Pen­na­len«

Fe­ri­en­ar­beit: An­no 1955 er­hiel­ten die Schü­ler der Gym­na­si­en ei­nen durch­schnitt­li­chen Stun­den­lohn von 1,22 DM. Wäh­rend von den be­frag­ten Mäd­chen kei­nes über 1,00 DM in der Stun­de ver­dien­te (!), be­kam bei den Jun­gen z. B. ein 19-jäh­ri­ger Gym­na­si­ast für ei­ne Spe­zi­al­ar­beit (Mess­tech­nik) in ei­ner Ra­dio­fa­brik DM 1,90, und ein Kon­tra­bas­sist brach­te es in ei­nem Bar-Trio so­gar auf DM 5,00 Stun­den­lohn.

Aus­führ­lich wird 1955 in der Ok­to­ber­aus­ga­be von »Die Pen­na­len« (Jahr­gang 3 Nr. 1) über die Si­tua­ti­on für Schü­ler auf dem Fe­ri­en­ar­beits­markt be­rich­tet. Und be­reits in den 1950er Jah­ren wur­de die schlech­te­re Be­zah­lung von Mäd­chen the­ma­ti­siert!

»Die Pen­na­len« wur­den 1953 ge­grün­det, die er­ste Aus­ga­be er­schien 1954. Im Für­thWi­ki sind al­le uns bis­her zu­gäng­li­chen Aus­ga­ben der le­gen­dä­ren Für­ther Schü­ler­zei­tung in di­gi­ta­li­sier­ter (und durch­such­ba­rer!) Form zu fin­den. Zu un­se­rem Be­dau­ern feh­len uns noch die er­sten Aus­ga­ben aus dem Jahr 1954 und wir ha­ben gro­ße Lücken in der Zeit von 1980 bis 1989. Soll­te ei­ne Le­se­rin oder ein Le­ser die­ses Blogs noch Ex­em­pla­re aus die­ser Zeit her­um­lie­gen ha­ben, wür­den wir uns sehr dar­über freu­en, wenn uns die­se zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den wür­den (ger­ne auch leih­wei­se, An­ge­bo­te bit­te an kontakt@fuerthwiki.de).

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Neu­auf­stel­lung

Logo FürthWiki Im Rah­men der Jah­res­haupt­ver­samm­lung von Für­thWi­ki e. V. fan­den ge­stern (02.11.2022) die tur­nus­mä­ßig an­ste­hen­den Neu­wah­len zu Vor­stand und Ku­ra­to­ri­um statt. Mark Mu­zen­hardt (1. Vor­sit­zen­der), Kam­ran Sa­li­mi (2. Vor­sit­zen­der) und Ralph Sten­zel (Schatz­mei­ster) wur­den in ih­ren Äm­tern be­stä­tigt. Die auf ei­ge­nen Wunsch aus­schei­den­de Schrift­füh­re­rin Ma­nue­la Helf­rich wech­sel­te ins Ku­ra­to­ri­um über, ih­ren Platz im Vor­stand hat Re­bek­ka Sporn ein­ge­nom­men. Das Ku­ra­to­ri­um wur­de auf­grund des Er­rei­chens ei­ner drei­stel­li­gen Zahl von Ver­eins­mit­glie­dern sat­zungs­ge­mäß er­wei­tert: Zu den be­kann­ten Na­men (Fe­lix Geismann, Ma­nue­la Helf­rich und Jür­gen Ka­ne­mann) ge­sel­len sich Ha­rald Betz, Wer­ner Bruch­ner und An­ja Wie­gel neu hin­zu.

Für dies­mal hat­ten wir uns ei­gent­lich vor­ge­nom­men, die bei­den neu ge­wähl­ten Gre­mi­en auch im Bild zu prä­sen­tie­ren. Da ei­ni­ge der Ge­wähl­ten je­doch ab­we­send oder nur on­line zu­ge­schal­tet wa­ren, wa­ren kom­plet­te Grup­pen­fo­tos nicht zu er­stel­len und des­halb ha­ben wir es dann fai­rer­halb­er doch ganz ge­las­sen. Wer un­se­re Vor­stands- und Ku­ra­to­ri­ums­mit­glie­der ken­nen­ler­nen mag, mö­ge zu ei­ner un­se­rer zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen kom­men: Ge­le­gen­hei­ten zum per­sön­li­chen Aus­tausch gibt es mehr als ge­nug!

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In der Kür­ze liegt die Wür­ze

Modernes Layout, reduzierter Text: die Vorderseite des neuen Falt-Flyers

Mo­der­nes Lay­out, re­du­zier­ter Text: die Vor­der­sei­te des neu­en Falt-Fly­ers

Vor gut vier Jah­ren stell­ten wir ein In­fo-Falt­blatt vor, das über un­ser Pro­jekt in­for­mier­te und auch ei­nen ab­trenn­ba­ren Auf­nah­me­an­trag für un­se­ren För­der­ver­ein ent­hielt. Lang­sam, aber un­auf­halt­sam ging nun die Auf­la­ge von im­mer­hin 5000 Ex­em­pla­ren zur Nei­ge: Die Spen­der­box an der Tür des Für­thWi­ki-La­dens muß re­gel­mä­ßig auf­ge­füllt wer­den und das zehr­te den Vor­rat auf...

Seit 2018 hat sich ei­ni­ges ge­tan: Da­mals hiel­ten wir un­se­re Mo­nats­tref­fen noch als Gä­ste des Alt­stadt­ver­eins in des­sen Frei­bank am Waag­platz ab, folg­lich konn­te der spä­te­re Für­thWi­ki-La­den im Druckerzeug­nis noch kei­ne Be­rück­sich­ti­gung fin­den. Da­für wa­ren – über die re­le­van­ten Fak­ten hin­aus – di­ver­se nach­ran­gi­ge In­for­ma­tio­nen ent­hal­ten, die aus heu­ti­ger Sicht ent­behr­lich er­schei­nen und die dem Ziel der Auf­merk­sam­keits­er­re­gung und fo­kus­sier­ten Mit­tei­lung des We­sent­li­chen eher ab­träg­lich sind: We­ni­ger wä­re hier mehr!

So viel wie nötig, so wenig wie möglich: die Rückseite des Flyers

So viel wie nö­tig, so we­nig wie mög­lich: die Rück­sei­te des Fly­ers

Da­mit war klar, daß ei­ne un­ver­än­der­te Neu­auf­la­ge des bis­he­ri­gen Wer­be-Fly­ers nicht in Fra­ge kam. Doch wenn man sich schon der Mü­he ei­ner Neu­ge­stal­tung un­ter­zieht, dann strebt man na­tür­lich ei­ne »ra­di­ka­le« Lö­sung an, die ein fri­sches und mo­der­nes Er­schei­nungs­bild mit re­le­van­ten, aber kom­pri­mier­ten In­hal­ten ver­bin­det. Der neue Falt-Fly­er sieht da­her ganz an­ders aus als der al­te. Sein Zweck bleibt frei­lich der glei­che: Neue Ak­ti­ve für das Für­thWi­ki zu ge­win­nen und neue Mit­glie­der für des­sen För­der­ver­ein!

P.S.: Die Druck­sa­chen sind in un­se­rem »Haupt­quar­tier« ein­ge­la­gert. Un­se­re Mit­glie­der und un­se­re Unterstützer*innen kön­nen, dür­fen und sol­len sich dort be­vor­ra­ten, um im ei­ge­nen Freun­des- und Be­kann­ten­kreis Wer­bung für un­ser Pro­jekt zu ma­chen: Wir su­chen lau­fend neue Au­torin­nen und Au­toren, um un­ser Stadt­le­xi­kon the­ma­tisch er­wei­tern und in­halt­lich ak­tu­ell hal­ten zu kön­nen.

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Wi­ki-Wed­nes­day – Der Mit­mach-Mitt­woch

Hereinspaziert: Unser Plakat zur Bewerbung des monatlichen Mitmach-Mittwochs

Her­ein­spa­ziert: Un­ser Pla­kat zur Be­wer­bung des mo­nat­li­chen Mit­mach-Mitt­wochs

Wäh­rend un­se­re Mo­nats­tref­fen straff ge­führ­te Sit­zun­gen mit re­gel­mä­ßig prall­vol­ler Ta­ges­ord­nung sind, han­delt es sich beim näch­ste Wo­che star­ten­den »Wi­ki-Wed­nes­day« um ein agend­a­lo­ses Ar­beits­tref­fen, bei dem Ak­ti­ve und Interessent*innen in der Ge­sell­schaft Gleich­ge­sinn­ter Ar­ti­kel be­ar­bei­ten, die ver­eins­ei­ge­ne Hand­bi­blio­thek nut­zen, Do­ku­men­te ein­scan­nen, Din­ge fo­to­gra­fie­ren, dis­ku­tie­ren und den Abend bei ei­nem Ge­tränk (oder auch de­ren zwei) ent­spannt aus­klin­gen las­sen kön­nen.

Pro­gramm ist al­so die Pro­gramm­lo­sig­keit, nicht aber Ziel­lo­sig­keit (ge­schwei­ge denn Zü­gel­lo­sig­keit): Die Idee ist, daß die fall­wei­se Ver­la­ge­rung der Re­cher­che- und Ar­ti­kel­ar­beit vom hei­mi­schen Schreib­tisch in un­se­ren Für­thWi­ki-La­den den ge­gen­sei­ti­gen Aus­tausch be­för­dert, als Ideen-In­ku­ba­tor wirkt und die an­son­sten über­wie­gend vir­tu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­on un­ter un­se­ren Ak­ti­ven um die zwi­schen­mensch­li­che Kom­po­nen­te be­rei­chert. Idea­ler­wei­se wird der Mit­mach-Mitt­woch zum eben­so span­nen­den wie pro­duk­ti­ven Hö­he­punkt un­se­rer ge­mein­schaft­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten rund um das On­line-Le­xi­kon Für­thWi­ki!

Als Ter­min da­für hat sich der je­weils drit­te Mitt­woch im Mo­nat ge­ra­de­zu an­ge­bo­ten, al­so ge­nau zwei Wo­chen nach dem »Pflicht-Ter­min« des Mo­nats­tref­fens am er­sten Mitt­woch. Wer re­gel­mä­ßig bei­de Ver­an­stal­tun­gen be­sucht, wird al­so nur al­le zwei Wo­chen ge- und da­mit nicht über­for­dert. In die­sem Sin­ne: Bis näch­sten Mitt­woch um halb sie­ben!

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Mis­si­on an der Ost­see

Willkommensgruß: Das WikiCon-Banner im historischen Stralsunder Rathaus (Foto: Ralph Stenzel)

Will­kom­mens­gruß: Das Wi­ki­Con-Ban­ner im hi­sto­ri­schen Stral­sun­der Rat­haus

Nach zwei Jah­ren pan­de­mie­be­ding­ten Aus­set­zens nah­men wir wie­der am gro­ßen Tref­fen der deutsch­spra­chi­gen Com­mu­ni­ty des Frei­en Wis­sens teil: Die Wi­ki­Con 2022 fand in der Han­se­stadt Stral­sund statt und da­mit an recht ent­le­ge­ner Stel­le. Für un­se­re drei Vor­stands­mit­glie­der Mark Mu­zen­hardt, Kam­ran Sa­li­mi und Ralph Sten­zel lohn­te sich je­doch die wei­te und lan­ge Bahn­fahrt, denn die drei­tä­gi­ge Kon­fe­renz wur­de zu ei­nem vol­len Er­folg!

Das ging schon mit dem äu­ße­ren Rah­men los: Ta­gungs­or­te wa­ren das Ozea­ne­um, das hi­sto­ri­sche Rat­haus und die Kul­tur­kir­che, drei auf je­weils ei­ge­ne Art ein­ma­li­ge, be­ein­drucken­de und in­spi­rie­ren­de Lo­ca­ti­ons. Auch die Ar­beit des im Hin­ter­grund wer­keln­den Or­ga-Teams von Wi­ki­me­dia Deutsch­land (WMDE) sei hier lo­bend her­vor­ge­ho­ben: Von der Pro­gramm­pla­nung über die In­for­ma­tio­nen im Vor­feld bis zum Ca­te­ring und der Un­ter­brin­gung in zen­tral ge­le­ge­nen Ho­tels stimm­te und funk­tio­nier­te ein­fach al­les, so daß sich die gut 200 Teilnehmer*innen des Kon­gres­ses voll auf das Pro­gramm kon­zen­trie­ren konn­ten.

An dem wir uns durch­aus re­ge und ak­tiv be­tei­lig­ten: Kam­ran re­fe­rier­te zu den The­men Ent­ste­hung und Ent­wick­lung von Re­gio­nal­Wi­kis und Re­gio­nal­Wi­kis — Über­flüs­sig oder gro­ße Chan­ce?, un­ser Ad­min Mark such­te und fand in zahl­rei­chen tech­ni­schen Fra­ge­stel­lun­gen Ansprechpartner*innen auf Au­gen­hö­he, Ralph ver­tief­te die Kon­tak­te zu un­se­ren Freund*innen und Förder*innen von WMDE und den Teams der an­de­ren von WMDE fi­nan­zier­ten Com­mu­ni­ty Spaces in Deutsch­land. Zwi­schen­drin lausch­ten die drei Für­ther den Vor­trä­gen an­de­rer Ak­ti­ver oder dis­ku­tier­ten im klei­nen Kreis wei­ter, was vor­her in grö­ße­rer Run­de aus Zeit­grün­den nur an­ge­ris­sen wer­den konn­te.

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Po­ster-Power

Groß und knackig: Das Plakat zur Bewerbung der wöchentlichen Sprechstunde

Groß und knackig: Das Pla­kat zur Be­wer­bung der wö­chent­li­chen Sprech­stun­de

Am letz­ten Wo­chen­en­de hat­ten wir im Rah­men un­se­rer Teil­nah­me an den Stadt(ver)führungen das of­fi­zi­el­le Ver­an­stal­tungs­pla­kat in un­se­rem so­li­den Alu-Auf­stel­ler vor die Tür des Für­thWi­ki-La­dens ge­stellt. Das hat­ten wir auch schon im Vor­jahr ge­tan, dann aber den un­über­seh­ba­ren »Pas­san­ten­stop­per« zwi­schen­drin nicht in ei­ge­ner Sa­che zum Ein­satz ge­bracht.

Das soll nun der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren: ab so­fort wer­den wir un­se­re im La­den lau­fen­den Ver­an­stal­tun­gen mit pep­pig-pop­pi­gen Pla­ka­ten im Groß­for­mat DIN A1 be­wer­ben. Der auf­merk­sam­keits­hei­schen­de Auf­stel­ler vor der La­den­tür wird um­so wich­ti­ger, je nied­ri­ger jetzt drau­ßen die Tem­pe­ra­tu­ren wer­den, denn wir wol­len ja nicht bei lau­fen­der Hei­zung die Tür ein­la­dend of­fen ste­hen las­sen...

Zwi­schen Idee, Ent­wurf und Po­ster-Pro­duk­ti­on ver­ging kei­ne Wo­che: Schon an kom­men­den Diens­tag wird wäh­rend un­se­rer re­gu­lä­ren Sprech­stun­de von 16:00 bis 18:00 Uhr der Auf­stel­ler drau­ßen sei­nen stum­men Dienst ver­rich­ten!

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Ver­füh­re­ri­sches Wo­chen­en­de

Nur mit dem Weitwinkel-Objektiv einzufangen: das Publikum bei Bernd Jesusseks Vortrag (Foto: Kamran Salimi)

Nur mit dem Weit­win­kel-Ob­jek­tiv ein­zu­fan­gen: das Pu­bli­kum bei Bernd Je­sus­seks Vor­trag

Wie schon im letz­ten Jahr be­tei­lig­ten wir uns auch heu­er wie­der an den Nürn­berg-Für­ther Stadt(ver)führungen: Am zu­rück­lie­gen­den Wo­chen­en­de fan­den sich knapp 60 Per­so­nen in un­se­rem Für­thWi­ki-La­den ein, um sich über un­ser Pro­jekt und un­se­re Ar­beit zu in­for­mie­ren. Ei­ne Da­me füll­te spon­tan ei­nen Auf­nah­me­an­trag aus und wur­de heu­te das 111. Mit­glied in un­se­rem För­der­ver­ein.

»Ver­wand­lun­gen« lau­te­te das dies­jäh­ri­ge Mot­to des städ­te­über­grei­fen­den Events. Als be­son­de­rer Pu­bli­kums­ma­gnet er­wies sich da er­war­tungs­ge­mäß der Vor­trag un­se­res Ver­eins­mit­glie­des Bernd Je­sus­sek zum The­ma »Vom Mu­ni­ti­ons­bun­ker zum Bie­nen­stock – die Kon­ver­si­on der ame­ri­ka­ni­schen Mi­li­tär­flä­chen in Fürth«. Als aus­ge­wie­se­ner Ken­ner der Ma­te­rie und Au­tor meh­re­rer Bü­cher über die Zeit der ame­ri­ka­ni­schen Mi­li­tär­prä­senz in Fürth wuß­te er sein Pu­bli­kum zu fes­seln. Und das gleich zwei­mal hin­ter­ein­an­der, denn das The­ma in­ter­es­sier­te deut­lich mehr Men­schen, als es – trotz ver­dich­te­ter Be­stuh­lung – Plät­ze in un­se­rem Vor­trags­raum gab!

Nach­dem uns bei die­ser Ge­le­gen­heit auch noch ei­ne ki­lo­schwe­re Bü­cher­spen­de zu­teil wur­de, kön­nen wir ein­mal mehr bi­lan­zie­ren, daß die ak­ti­ve Teil­nah­me an den be­lieb­ten »Stadt(ver)führungen« zwar ein Kraft­akt für un­se­re Ak­ti­ven ist, sich der Auf­wand aber al­le­mal lohnt!

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Fei­er-Abend

20 – 15 – 10 ... Was sich wie ein Count­down an­hört, war eher ein drei­fa­cher Grund zum Ju­beln, denn un­ser vir­tu­el­les Stadt-Le­xi­kon Für­thWi­ki fei­er­te heu­er sein 15-jäh­ri­ges Be­stehen so­wie die Grün­dung des För­der­ver­eins Für­thWi­ki e. V. vor zehn Jah­ren. Ei­nes der be­kann­te­sten deutsch­spra­chi­gen Re­gio­nal­Wi­kis ist da­mit ge­ra­de ein­mal fünf Jah­re jün­ger als sei­ne gro­ße Schwe­ster Wi­ki­pe­dia – die die­ses Jahr ih­ren 20. Ge­burts­tag be­ging!

Ge­la­den hat­te Für­thWi­ki al­le Mit­glie­der des För­der­ver­eins so­wie Freun­de und In­ter­es­sier­te. Sie ka­men zahl­reich zum Für­thWi­ki-La­den in der Gu­stav­stra­ße 12 und brach­ten nicht nur lecke­res Nasch­werk für das ge­mein­sa­me Buf­fet mit, son­dern auch vie­le Ge­burts­tags­ge­schen­ke der be­son­de­ren Art. Ne­ben di­ver­sen hi­sto­ri­schen Fo­tos aus Burg­farrn­bach wur­de den Be­trei­bern des Stadt­Wi­kis u. a. auch ein »hi­sto­ri­scher« Ba­de­an­zug vom ehe­ma­li­gen Mo­de­haus Fied­ler aus den 1990er Jah­ren über­ge­ben – nicht ganz oh­ne Au­gen­zwin­kern und mit dem Kom­men­tar: »Der is fei noch un­ge­tra­gen!«

Wäh­rend die Fo­tos be­reits di­gi­ta­li­siert, hoch­ge­la­den und im Für­thWi­ki zu se­hen sind, wird der Ba­de­an­zug dem­nächst als Fund­stück des Mo­nats im Schau­fen­ster zu be­wun­dern sein. Ge­mein­sam ließ man den Abend mit vie­len Ge­schich­ten und An­ek­do­ten ge­gen 23 Uhr ge­müt­lich aus­klin­gen – nicht oh­ne vor­her auf die näch­sten 15 Jah­re an­zu­sto­ßen!

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Klap­pern ge­hört zum Hand­werk

Besuch aus Berlin: Christian Humborg (rechts) und Martin Rulsch (Mitte vorn) von WMDE mit unseren Vorstandsmitgliedern Kamran Salimi (hinten) und Ralph Stenzel (links) (Foto: Harald Betz)

Be­such aus Ber­lin: Chri­sti­an Hum­borg (rechts) und Mar­tin Rulsch (Mit­te vorn) von WMDE mit un­se­ren Vor­stands­mit­glie­dern Kam­ran Sa­li­mi (hin­ten) und Ralph Sten­zel (links)

Seit gut ei­nem Jahr ist Dr. Chri­sti­an Hum­borg ge­schäfts­füh­ren­der Vor­stand von Wi­ki­me­dia Deutsch­land (WMDE) und da­mit so­zu­sa­gen un­ser »ober­ster Spon­sor«. Er hat­te sich bei sei­nem Amts­an­tritt vor­ge­nom­men, bis En­de 2022 al­le vom WMDE ge­för­der­ten »Lo­ka­len Räu­me« per­sön­lich zu be­su­chen und sich im Ge­spräch mit den Ver­ant­wort­li­chen der dor­ti­gen Or­ga-Teams vor Ort ein Bild über de­ren Ak­ti­vi­tä­ten rund um das »Freie Wis­sen« zu ma­chen.

Ge­stern nun kam Chri­sti­an Hum­borg zu uns nach Fürth, und auch Mar­tin Rulsch vom WM­DE-Team Com­mu­ni­tys und En­ga­ge­ment nutz­te die Ge­le­gen­heit, sich un­se­ren frän­ki­schen »Com­mu­ni­ty Space« end­lich ein­mal selbst an­zu­schau­en. Vor­her bot sich die Ge­le­gen­heit zu ei­nem klei­nen Rund­gang mit den bei­den durch die Alt­stadt und hin­ter­her zu ei­nem ge­müt­li­chen ge­mein­sa­men Abend­essen in der Gu­stav­stra­ße, nur we­ni­ge Schrit­te von un­se­rem »Haupt­quar­tier« ent­fernt.

Wir konn­ten un­se­res Be­su­chern das Für­thWi­ki und sei­ne Al­lein­stel­lungs­merk­ma­le als tech­nisch fort­ge­schrit­te­nes Re­gio­wi­ki na­he­brin­gen und er­hiel­ten um­ge­kehrt wert­vol­le An­re­gun­gen und Kon­tak­te zum wei­te­ren Aus­bau und Wachs­tum un­se­res Pro­jek­tes. So­gar die Stor­chen­fa­mi­lie von ne­ben­an spiel­te un­auf­ge­for­dert mit und wuß­te un­se­ren Be­such aus der Haupt­stadt durch ihr lau­tes Ge­klap­per nach­hal­tig zu be­ein­drucken!

Wei­ter­le­sen

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