Trumpf­kar­ten

Ehrung für das Ehrenamt: Harald Betz (rechts) und Hans Anderer (2. v. r.) freuen sich über die Ehrenamtskarte (Foto: Kamran Salimi)

Eh­rung für das Eh­ren­amt: Ha­rald Betz (rechts) und Hans An­de­rer (2. v. r.) freu­en sich über die Eh­ren­amts­kar­te

Im Rah­men ei­ner klei­nen Fei­er er­hiel­ten ge­stern un­se­re bei­den Ak­ti­ven Hans An­de­rer und Ha­rald Betz ih­re Baye­ri­sche Eh­ren­amts­kar­te aus der Hand des Ober­bür­ger­mei­sters. Mit der Eh­ren­amts­kar­te wür­di­gen Stadt und Staat das bür­ger­li­che En­ga­ge­ment zum Nut­zen der Ge­sell­schaft.

Die­ses »Dan­ke­schön« hat ei­nen ganz kon­kre­ten Nut­zen, er­hal­ten In­ha­ber und In­ha­be­rin­nen der Kar­te doch teils er­heb­li­che Ver­gün­sti­gun­gen bei ei­ner Viel­zahl von An­bie­tern, sei­en es Mu­se­en, Schlös­ser, Schwimm­bä­der und an­de­re pri­va­te und öf­fent­li­che Ein­rich­tun­gen. Bei uns in Fürth ge­nießt man da­mit so­gar rund ums Jahr ko­sten­lo­sen Zu­gang zu den Bä­dern (und hat dann al­ler­dings kei­ne Aus­re­de mehr für ei­nen Man­gel an sport­li­cher Be­tä­ti­gung).

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Für­thWi­ki-Fans aus den Nie­der­lan­den

Spontanbesuch im FürthWiki-Laden: Marcel aus Alkmaar mit Familie (Foto: Ralph Stenzel)

Spon­tan­be­such im Für­thWi­ki-La­den: Mar­cel aus Alk­maar mit Fa­mi­lie

Mei­ner ei­ner war heu­te au­ßer­plan­mä­ßig in un­se­rem Haupt­quar­tier zu­gan­ge, um ein hal­bes Dut­zend Li­nux-Lap­tops ein­zu­packen, die wir man­gels ei­ge­ner Nut­zung an das Team des Wi­kiMUC in der Lan­des­haupt­stadt ab­ge­ben. Kaum war ich da­mit fer­tig und woll­te Fei­er­abend ma­chen, als vier neu­gie­ri­ge Na­sen in der Tür des Für­thWi­ki-La­dens zu se­hen wa­ren. Al­so flugs den Plan ge­än­dert und die jun­ge Fa­mi­lie her­ein­ge­be­ten...

Was sich dann im Ge­spräch her­aus­stell­te, war ei­ni­ger­ma­ßen ver­blüf­fend: Mar­cel aus Alk­maar macht mit sei­ner Frau und sei­nen bei­den Bu­ben noch bis zum kom­men­den Frei­tag Fe­ri­en in Fürth. Al­le sind be­gei­stert von der Stadt, den Stör­chen, von den Fluss­au­en, von al­lem. Ins­be­son­de­re aber auch – Trom­mel­wir­bel – von un­se­rem Für­thWi­ki, wel­ches sie in­ten­siv zur Vor­be­rei­tung ih­rer Rei­se ge­nutzt ha­ben!

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Knap­per Ziel­ein­lauf

Drin ist drin: Kamran Salimi ist für weitere zwei Jahre Mitglied des Präsidiums von Wikimedia Deutschland e. V. (Foto: Kamran Salimi)

Drin ist drin: Kam­ran Sa­li­mi ist für wei­te­re zwei Jah­re Mit­glied des Prä­si­di­ums von Wi­ki­me­dia Deutsch­land e. V.

Vor zwei Jah­ren wur­de un­ser Vor­stands­mit­glied Kam­ran Sa­li­mi als Bei­sit­zer in das eh­ren­amt­li­che Prä­si­di­um von Wi­ki­me­dia Deutsch­land e. V. (WMDE) ge­wählt (wir be­rich­te­ten dar­über).

Heu­te stan­den im Rah­men der 29. Mit­glie­der­ver­samm­lung wie­der Wah­len an. Die­se wa­ren heu­er er­heb­lich span­nen­der als beim letz­ten Mal, gab es doch elf Bewerber(innen) für die fünf Po­si­tio­nen. Wie im Fo­to zu se­hen ist, ging es knapp aus: nur fünf Stim­men mehr konn­ten den Un­ter­schied zwi­schen »drin­nen« und »drau­ßen« be­deu­ten.

Un­ser Mann ist wie­der mit da­bei: Als Mit­glied des 9. Prä­si­di­ums von WMDE wird Kam­ran Sa­li­mi wei­te­re zwei Jah­re lang im Na­men von über 111.000 Ver­eins­mit­glie­dern den stra­te­gi­schen Kurs des Ver­eins zur För­de­rung des Frei­en Wis­sens mit­be­stim­men. Ei­ne in Zei­ten der wach­sen­den Be­deu­tung von KI sehr ver­ant­wor­tungs­vol­le und auch ei­ne mit viel Ar­beit und Zeit­ein­satz ver­bun­de­ne Auf­ga­be.

Wir von Für­thWi­ki e. V. kön­nen dank­bar sein, dass un­ser be­stens ver­netz­ter Kol­le­ge den zu­sätz­li­chen Auf­wand nicht scheut und un­se­re In­ter­es­sen als klei­nes Re­gio­wi­ki im gro­ßen Wiki­ver­sum mit ver­tritt!

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Stra­ßen­kreu­zer

Un­ser För­der­ver­eins­mit­glied und flei­ßi­ger Fo­to­graf Claus W. Vogl hat nicht nur ei­nen Blick für deckungs­glei­che Per­spek­ti­ven, son­dern auch ei­nen Hang zum Durch­zie­hen selbst­auf­er­leg­ter und mit be­wun­derns­wer­ter Be­harr­lich­keit ver­folg­ter Ma­ra­thon-Mis­sio­nen.

An­no 2018 hat er sich bei­spiels­wei­se selbst den Auf­trag ge­ge­ben, sämt­li­che Für­ther Stra­ßen – da­mals im­mer­hin 842 an der Zahl – mit dem Fahr­rad ab­zu­fah­ren und sie da­bei mit ei­ner am Len­ker be­fe­stig­ten Ac­tion-Ka­me­ra zu fil­men. Vom An­fang bis zum En­de, zu­sam­men ins­ge­samt 1227 km Strecke. Wer das Er­geb­nis von A(ckerstraße) bis Z(ur Kühschan­ze) in zehn­fa­chem Zeit­raf­fer-Tem­po durch­ra­sen will, muss schwin­del­frei sein und knapp zwei­ein­vier­tel Stun­den vor dem Bild­schirm aus­har­ren:

In den näch­sten Ta­gen wird Claus sei­ne fas­zi­nie­ren­de Fleiß­ar­beit in das Für­thWi­ki ein­brin­gen und al­le Stra­ßen-Ar­ti­kel in un­se­rem On­line-Le­xi­kon mit den da­zu­ge­hö­ri­gen Be­fah­rungs-Vi­de­os ver­se­hen. Die­se lau­fen dann na­tür­lich in nor­ma­ler Ge­schwin­dig­keit ab, so dass man auch De­tails er­ken­nen kann und über­dies nicht dus­se­lig im Kopf wird...

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Ein klei­ner Klick für Sie, ein gro­ßer Ge­winn für das Für­thWi­ki

Wahlaufruf zum Publikumspreis der Versicherungskammer Stiftung: Ihre Stimme zählt!

Wahl­auf­ruf zum Pu­bli­kums­preis der Ver­si­che­rungs­kam­mer Stif­tung: Ih­re Stim­me zählt!

Die Ver­si­che­rungs­kam­mer Stif­tung ver­leiht im Zu­ge ih­rer Eh­ren­amts­preis-Aus­schrei­bung auch ei­nen Pu­bli­kums-Preis 2024. Für die­sen ist u.a. das Für­thWi­ki no­mi­niert wor­den, wor­über wir uns sehr freu­en.

Noch viel grö­ßer wä­re frei­lich un­se­re Freu­de, wenn wir in der Gunst des Pu­bli­kums tat­säch­lich ei­nen der er­sten vier Plät­ze be­le­gen könn­ten, wür­de uns das doch ei­nen nen­nens­wer­ten Geld­be­trag in die Ver­eins­kas­se spü­len.

Da­her un­se­re Bit­te: Wenn Sie un­se­re Ar­beit hilf­reich und un­ter­stüt­zens­wert fin­den, ge­hen Sie zur vir­tu­el­len Wahl und ge­ben Sie uns Ih­re Stim­me! Die Teil­nah­me an der On­line-Ab­stim­mung ist noch bis zum 15. Ju­li 2024 mög­lich. Vie­len Dank!

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Mein lie­ber Schwan!

Ein digitalisiertes Denkmal nimmt Form an: Maryam Ghasemi Darestani und Anja Wiegel nach der Präsentation (Foto: Kamran Salimi)

Ein di­gi­ta­li­sier­tes Denk­mal nimmt Form an: Ma­ryam Gha­se­mi Dare­sta­ni und An­ja Wie­gel nach der Prä­sen­ta­ti­on

Kürz­lich fand ei­ne klei­ne Zwi­schen­prä­sen­ta­ti­on un­se­rer Sti­pen­dia­tin Ma­ryam Gha­se­mi Dare­sta­ni statt, die der­zeit ih­re Ma­ster­ar­beit zum Gol­de­nen Schwan ver­fasst. Sie stu­diert Di­gi­ta­le Denk­mal­tech­no­lo­gien an der Uni­ver­si­tät Bam­berg und ar­bei­tet dar­an, ein 3D-Mo­dell des Ge­bäu­des auf Für­thWi­ki ein­zu­stel­len. Die Spender*innen wa­ren ein­ge­la­den und konn­ten so ei­nen Ein­druck be­kom­men, was ge­nau mit ih­rem Geld ge­schieht.

Es konn­ten be­reits groß­ar­ti­ge Fort­schrit­te be­staunt wer­den – das 3D-Mo­dell ist schon vor­han­den und bil­det den Gol­de­nen Schwan de­tail­reich und ver­for­mungs­ge­recht ab. Nun geht es in die näch­ste Run­de und vie­le tech­ni­sche Fra­gen müs­sen noch ge­klärt wer­den. Da­für ha­ben wir in un­se­rem For­schungs­col­le­gi­um qua­li­fi­zier­te Leu­te, die der Sti­pen­dia­tin da­bei hel­fen kön­nen. Auch aus Mün­chen be­kom­men wir Un­ter­stüt­zung, denn das Pro­jekt hat die Be­gei­ste­rung des ein­schlä­gig fach­kun­di­gen Ma­xi­mi­li­an Kri­sten ge­weckt, der ex­tra an­ge­reist war, um uns tech­ni­sche Tipps zu ge­ben. Wir pro­fi­tie­ren hier von un­se­rer gu­ten Ver­net­zung mit dem Team des WikMUC.

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Vogl-Per­spek­ti­ve

Über un­se­re »Zeit­ver­schie­bun­gen«, al­so die Vi­sua­li­sie­run­gen von Ver­än­de­run­gen im Stadt­bild durch in­ter­ak­ti­ve »Einst & Jetzt«-Schiebefotos, hat­ten wir be­reits vor sie­ben Jah­ren be­rich­tet. In­zwi­schen ist das Für­thWi­ki durch vie­le wei­te­re die­ser Schie­be­bil­der be­rei­chert wor­den. Die jüng­sten (und spek­ta­ku­lär­sten) Neu­zu­gän­ge ver­dan­ken wir un­se­rem Team-Mit­glied Claus W. Vogl, des­sen Hang zum licht­bild­ne­ri­schen Per­fek­tio­nis­mus auf den er­sten Blick er­kenn­bar ist. Zum Bei­spiel in die­ser An­sicht der Stadt­gren­ze:

Un­ser Fo­to­graf hat neu­lich nicht nur ei­ne U‑Bahn punkt- und pass­ge­nau ab­ge­war­tet, er hat da­bei auch die ex­akt glei­che Po­si­ti­on ein­ge­nom­men wie sein Vor­gän­ger Ru­dolf Grü­ner im Jahr 1977! Be­die­nen sie die Trenn­li­nie zwi­schen den bei­den 47 Jah­re aus­ein­an­der­lie­gen­den Auf­nah­men mit dem Maus­zei­ger (oder dem Wisch­fin­ger) und ach­ten sie auf die De­tails: Die Ober­lei­tung der Stra­ßen­bahn ist der Strom­schie­ne der U‑Bahn ge­wi­chen, das un­te­re Zaun­ge­län­der ist norm­ge­recht er­höht wor­den und beim Pil­len­stein wer­den schon lan­ge kei­ne leuch­tend bun­ten Au­tos mehr ver­kauft, son­dern nur noch farb­los-un­auf­fäl­li­ge Lan­ge­wei­ler...

Um so ei­ne span­nen­de »Zeit­ver­schie­bung« zu er­schaf­fen, muss man nicht im­mer gleich Jahr­zehn­te über­brücken. Mit­un­ter rei­chen auch we­ni­ge Stun­den Ab­stand, wie hier am ef­fekt­vol­len Ex­em­pel der Ufer­pro­me­na­de zu se­hen:

Dass der lau­schi­ge Weg am Red­nit­zu­fer ent­lang des Abends zum Rot­licht­be­zirk wird, hat üb­ri­gens nichts mit groß­städ­tisch-fri­vo­lem Nacht­le­ben zu tun, son­dern dient eher dem prä­ven­ti­ven In­sek­ten­schutz...

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Luft­alarm

Exponierter Hochsitz: Storch auf dem Eckturm der Gustavstraße 12 (Foto: Ralph A. Schmid)

Ex­po­nier­ter Hoch­sitz: Storch auf dem Eck­turm der Gu­stav­stra­ße 12

Das Be­tre­ten und Ver­las­sen des Für­thWi­ki-La­dens in der Gu­stav­stra­ße 12 ist der­zeit mit dem Ri­si­ko ver­bun­den, un­ver­mit­telt eins aufs Dach zu be­kom­men: Ge­fie­der­te Miet­no­ma­den ha­ben sich auf dem alt­ehr­wür­di­gen Eck­turm di­rekt über un­se­rem Ein­gang nie­der­ge­las­sen und mit dem Aus­bau ih­rer luf­ti­gen Woh­nung be­gon­nen.

Wo ge­ho­belt wird, fal­len Spä­ne, und bei Stor­chens sind dies Äste mit­un­ter be­acht­li­chen Ka­li­bers, von de­nen der ei­ne oder an­de­re nicht im Nest bleibt, son­dern un­ver­mit­telt über Bord geht und da­mit der Schwer­kraft über­ant­wor­tet wird. Kann pas­sie­ren, als Storch hat man ja kei­ne Ten­ta­kel, son­dern nur ei­nen Schna­bel zur Ver­fü­gung und al­lein da­mit in luf­ti­ger Hö­he ei­ne Heim­statt zu er­rich­ten geht zwangs­läu­fig nicht oh­ne Streu­ver­lu­ste ab...

Was vom Nestbau übrig blieb: abgestürzte Äste vor der Ladentür (Foto: Ralph Stenzel)

Was vom Nest­bau üb­rig blieb: ab­ge­stürz­te Äste vor der La­den­tür

Ein vom Au­tor die­ser Zei­len aus­ge­spro­che­ner Platz­ver­weis wur­de von oben nur mit höh­ni­schem Ge­klap­per quit­tiert, in das Art­ge­nos­sen in der gan­zen Nach­bar­schaft ein­stimm­ten. Tat­säch­lich scheint sich die gan­ze Gu­stav­stra­ße zum an­ge­sag­ten Quar­tier bei den Groß­vö­geln ent­wickelt zu ha­ben: Kaum ein Schorn­stein oder Turm­auf­satz, der der­zeit noch nicht von Stör­chen in Be­schlag ge­nom­men wä­re!

Ver­mut­lich er­le­ben wir da ei­nen Ne­ben­ef­fekt des Kli­ma­wan­dels: Auf­grund der mil­der wer­den­den Win­ter tritt ein er­heb­li­cher Teil der Stor­chen­po­pu­la­ti­on gar nicht mehr die ris­kan­te Rei­se in den Sü­den an, son­dern bleibt in der »kal­ten« Jah­res­zeit hier. Frü­her sind vie­le Vö­gel auf der lan­gen Rei­se zu und aus den Win­ter­quar­tie­ren im Wort­sin­ne auf der Strecke ge­blie­ben, heu­te lebt es sich er­heb­lich un­ge­fähr­li­cher, wenn man das gan­ze Jahr über in und um Fürth bleibt und sich fröh­lich ver­mehrt. Ge­nug Nah­rung für al­le dürf­te es wohl ge­ben in un­se­rem wei­ten Wie­sen­grund...

Neh­men wir al­so das Un­ver­meid­li­che hin und freu­en wir uns, dass der Für­thWi­ki-La­den da­mit um ei­ne At­trak­ti­on rei­cher ge­wor­den ist!

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Lo­kal­run­de

Premiere im analogen Leben: Auftakt zur LokaliCon 2024 (Foto: Ralph Stenzel)

Pre­mie­re im ana­lo­gen Le­ben: Auf­takt zur Lo­ka­li­Con 2024

Am zu­rück­lie­gen­den Wo­chen­en­de fand in Neu-Ulm (dem baye­ri­schen Ge­gen­stück zum ba­den-würt­tem­ber­gi­schen Ulm auf der an­de­ren Do­nau­sei­te) die »Lo­ka­li­Con 2024« statt. Bis­lang tra­fen sich die Or­ga-Teams der von Wi­ki­me­dia Deutsch­land e. V. ge­för­der­ten Lo­ka­len Räu­me ein­mal al­le drei Mo­na­te rein vir­tu­ell zum Er­fah­rungs­aus­tausch per Vi­deo­kon­fe­renz. Der jüng­ste Neu­zu­gang na­mens »Tem­po­rär­haus« bot An­lass und Ge­le­gen­heit, sich auch ein­mal »im rich­ti­gen Le­ben« zu­sam­men­zu­set­zen, um sich pro­duk­tiv zu ver­net­zen und nach Lö­sun­gen für die sich über­all äh­neln­den Her­aus­for­de­run­gen zu su­chen...

Aus un­se­rem Für­ther Team mach­ten sich Ha­rald Betz (Ku­ra­tor) und Ralph Sten­zel (Vor­stands­mit­glied) auf die Rei­se in den Süd­we­sten und wa­ren sehr be­ein­druckt von dem, was das Ulm-/Neu-Ul­mer Team da so al­les auf die Bei­ne ge­stellt hat: In den ge­ra­de­zu rie­si­gen Räum­lich­kei­ten ei­nes ehe­ma­li­gen Sport­ar­ti­kel­ge­schäf­tes fin­den sich Freie Wis­sens­ar­bei­ter un­ter ei­nem Dach mit Leu­ten aus der Ma­ker-Sze­ne, dem Leih-La­den, Hackern, Lö­tern, »Holz­wür­mern« und an­de­ren In­itia­ti­ven. Wenn man das Kon­zept im Ge­dan­ken­spiel nach Fürth über­tra­gen wür­de, so müss­te man sich vor­stel­len, z.B. im (dann ehe­ma­li­gen) Wool­worth in der Fuß­gän­ger­zo­ne das Für­thWi­ki-Haupt­quar­tier, den Zu­kunfts­sa­lon, den Nerd­berg, die Le­bens­mit­tel­ret­ter, das Fab­Lab, die Un­ab­hän­gi­gen Frau­en Fürth und wei­te­re Grup­pie­run­gen in fried­li­cher Ko­exi­stenz und Ko­ope­ra­ti­on ne­ben­ein­an­der und mit­ein­an­der vor­zu­fin­den!

Die Vor­tei­le ei­ner sol­chen »Ak­ti­ven-Zen­tra­le« lie­gen au­sser in der ge­mein­sa­men Res­sour­cen­nut­zung vor al­lem in der At­trak­ti­vi­tät des Kon­zep­tes für jun­ge (und schlaue) Leu­te so­wie in der ge­gen­sei­ti­gen In­spi­ra­ti­on: Wer zum Pro­gram­mie­ren des La­ser­cut­ters kommt, fin­det viel­leicht auch am Er­for­schen der Stadt­ge­schich­te In­ter­es­se, wenn er im Wort­sin­ne dar­an vor­bei­geht. Der ge­mein­sa­me Nen­ner – Nütz­li­ches, Kon­struk­ti­ves und idea­ler­wei­se auch Ge­mein­nüt­zi­ges zu tun – ist ein gar nicht mal so klei­ner...

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Frei­es Wis­sen stützt die De­mo­kra­tie

Wikiarbeit ist Teamarbeit (Foto: Ralph Stenzel)

Wi­ki­ar­beit ist Team­ar­beit

Was für die Welt-En­zy­klo­pä­die Wi­ki­pe­dia im glo­ba­len Maß­stab zu­trifft, gilt für un­ser Lo­kal-Le­xi­kon Für­thWi­ki im re­gio­na­len Be­reich ganz ge­nau­so: Das Sam­meln, Do­ku­men­tie­ren und Pu­bli­zie­ren von be­leg­ba­rem Fak­ten­wis­sen schafft ei­nen ver­trau­ens­wür­di­gen Wis­sens-Pool und setzt ein star­kes Si­gnal ge­gen Fake-News, Ma­ni­pu­la­ti­on und Mei­nungs­ma­che.

Das al­les pas­siert frei­lich nicht »von Amts we­gen« und schon gar nicht au­to­ma­tisch: Hin­ter bei­den Pro­jek­ten steht ein Heer von frei­wil­lig und eh­ren­amt­lich tä­ti­gen Au­torin­nen und Au­toren, de­ren Am­bi­tio­nen über ein blo­ßes Hob­by zum Zeit­ver­treib hin­aus­rei­chen. Sie al­le sind an­ge­trie­ben vom Drang, Ge­schich­te und Ge­gen­wart vor dem Ver­ges­sen zu be­wah­ren und als frei­es Wis­sen ko­sten­los al­len in­ter­es­sier­ten Men­schen zu­gäng­lich zu ma­chen.

Im Gro­ßen wie im Klei­ne­ren man­gelt es in­des an Nach­wuchs: Es gibt hier wie da viel (und im­mer mehr) zu tun, wäh­rend die Zahl der ak­tiv Bei­tra­gen­den sta­gniert oder gar zu­rück­geht. Im Für­thWi­ki ha­ben wir zwar ak­tu­ell ei­nen leich­ten Auf­wärts­trend zu ver­zeich­nen, aber vie­les bleibt not­ge­drun­gen un­be­ackert, weil sich noch nie­mand ein­ge­fun­den hat, der/die sich ei­nes brach­lie­gen­den The­men­kom­ple­xes an­neh­men moch­te.

Was zu­nächst nach un­be­zahl­ter Ar­beit »rie­chen« mag, ist in der Pra­xis ein zu­tiefst be­frie­di­gen­des, höchst fa­cet­ten­rei­ches Tun: For­schen, Fo­to­gra­fie­ren, Schrei­ben, Dis­ku­tie­ren, Da­zu­ler­nen, Kon­tak­te knüp­fen, Pro­jek­te pla­nen und durch­füh­ren, ge­mein­sam fei­ern (ja, na­tür­lich auch das!) – ein En­ga­ge­ment im Für­thWi­ki kann nicht nur die Welt ein biss­chen ver­bes­sern, son­dern auch das ei­ge­ne Le­ben im­mens be­rei­chern!

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Ge­biets­re­form

Ein Fürther Wahrzeichen entschwebt: Rückbau des AFN-Sendeturms im Juni 2008 (Foto: Ralph Stenzel)

Ein Für­ther Wahr­zei­chen ent­schwebt: Rück­bau des AFN-Sen­de­turms im Ju­ni 2008

Der Ar­ti­kel­be­stand im Für­thWi­ki wächst ste­tig an, ak­tu­ell sind es schon über 12.000. Man­ches da­von ist hi­sto­risch ge­wach­sen, was man heut­zu­ta­ge im Lich­te neue­rer Er­kennt­nis­se an­ders auf­zie­hen wür­de.

So sind bei­spiels­wei­se an­fangs vie­le Aspek­te des jü­di­schen Le­bens in Er­man­ge­lung ei­nes bes­se­ren Or­tes ein­fach im Ar­ti­kel zur Syn­ago­ge ab­ge­legt wor­den. Auf ver­gleich­ba­re Wei­se fan­den sich vie­le De­tails aus 50 Jah­ren Prä­senz der Ame­ri­ka­ner im Ar­ti­kel zur U.S. Ar­my wie­der, auch wenn es da­bei um eher zi­vi­le Din­ge ging. In bei­den Fäl­len er­schien es an­ge­zeigt, die in­zwi­schen vor­han­de­nen In­hal­te im Zu­ge ei­ner »vir­tu­el­len Ge­biets­re­form« neu und sinn­fäl­lig zu struk­tu­rie­ren.

Die Er­geb­nis­se kön­nen sich se­hen las­sen, auch wenn sie – wie al­les im Für­thWi­ki – als »work in pro­gress« an­zu­se­hen sind und wei­ter­hin Än­de­run­gen un­ter­lie­gen wer­den: Die bei­den Dach­ar­ti­kel »Fior­da« und »Die Ame­ri­ka­ner in Fürth« bie­ten sich nun als idea­ler Ein­stieg in den je­wei­li­gen The­men­kom­plex an. Sie stel­len nicht nur struk­tu­rier­te Link­samm­lun­gen zu the­ma­tisch pas­sen­den Ar­ti­keln be­reit, son­dern die­nen auch als Stoff­samm­lung für noch nicht ge­schrie­be­ne, aber wün­schens­wer­te Bei­trä­ge.

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End­lich kennt­lich

Nicht mehr zu übersehen: Der FürthWiki-Laden mit frisch aufgerakelter Folierung (Foto: Ralph Stenzel)

Nicht mehr zu über­se­hen: Der Für­thWi­ki-La­den mit frisch auf­ge­ra­kel­ter Fo­lie­rung

Ab so­fort kann der Für­thWi­ki-La­den nicht mehr mit ei­ner Fahr­schu­le (oder gar dem Ver­samm­lungs­raum ei­ner re­li­giö­sen Ge­mein­schaft) ver­wech­selt wer­den: Dank der frisch an­ge­brach­ten Fen­ster-Fo­lie­rung wird jetzt schon auf Di­stanz si­gna­li­siert, wer hier zu­hau­se ist!

Ob­wohl in un­se­ren Schau­fen­stern schon seit gut drei Jah­ren vie­les zu se­hen ist, was über un­se­re Ar­beit in­for­miert (vom »Fund­stück des Mo­nats« über Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se bis hin zu un­se­rer abends in Dau­er­schlei­fe lau­fen­den Pro­jekt­prä­sen­ta­ti­on), wur­de un­ser An­ge­bot bis­lang von vie­len Pas­san­ten und Pas­san­tin­nen nicht wirk­lich wahr­ge­nom­men: Ge­ra­de weil das Haus Gu­stav­stra­ße 12 ein ar­chi­tek­to­ni­sches Klein­od er­sten Ran­ges dar­stellt, blei­ben vie­le vor­bei­kom­men­de Men­schen – teils ab­sicht­lich, teils un­be­wusst – auf der ge­gen­über­lie­gen­den Stra­ßen­sei­te, um die über­bor­den­de De­tail­fül­le des Ge­bäu­des bes­ser be­trach­ten und be­wun­dern zu kön­nen.

Wenn schon, denn schon: optimale Sichtbarkeit in alle Richtungen (Foto: Ralph Stenzel)

Wenn schon, denn schon: op­ti­ma­le Sicht­bar­keit in al­le Rich­tun­gen

Heu­te aber – ge­ra­de noch recht­zei­tig vor ei­ner mut­maß­lich län­ge­ren Käl­te­pe­ri­ode, bei der sol­che Ar­bei­ten aus ma­te­ri­al­tech­ni­schen Grün­den ru­hen müs­sen – rück­ten zwei wacke­re Man­nen an, die in ei­ner ei­gent­lich april­ty­pi­schen Mi­schung aus Wind, Nie­sel­re­gen und Schnee­fall (!) un­se­re Schau­fen­ster zu ech­ten »Mar­ken­bot­schaf­tern« auf­wer­te­ten.

Mit der neu­en Fo­lie­rung wird nun aus ei­ni­ger Ent­fer­nung sicht­bar, dass sich im La­den­lo­kal im Erd­ge­schoss et­was tut, was der nä­he­ren Be­trach­tung wert wä­re: Das Für­thWi­ki und sein »Haupt­quar­tier« sind da­mit im ana­lo­gen Le­ben deut­lich sicht­ba­rer ge­wor­den! Schluss­end­lich dürf­te ein über­gro­ßes Klee­blatt-Wap­pen als lo­kal­pa­trio­tisch an­ge­hauch­ter Blick­fän­ger wohl auch die An­er­ken­nung al­ler An­woh­ner am An­fang von Fürths be­rühm­ter »Knei­pen­mei­le« fin­den...

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