Was für die Welt-Enzyklopädie Wikipedia im globalen Maßstab zutrifft, gilt für unser Lokal-Lexikon FürthWiki im regionalen Bereich ganz genauso: Das Sammeln, Dokumentieren und Publizieren von belegbarem Faktenwissen schafft einen vertrauenswürdigen Wissens-Pool und setzt ein starkes Signal gegen Fake-News, Manipulation und Meinungsmache.
Das alles passiert freilich nicht »von Amts wegen« und schon gar nicht automatisch: Hinter beiden Projekten steht ein Heer von freiwillig und ehrenamtlich tätigen Autorinnen und Autoren, deren Ambitionen über ein bloßes Hobby zum Zeitvertreib hinausreichen. Sie alle sind angetrieben vom Drang, Geschichte und Gegenwart vor dem Vergessen zu bewahren und als freies Wissen kostenlos allen interessierten Menschen zugänglich zu machen.
Im Großen wie im Kleineren mangelt es indes an Nachwuchs: Es gibt hier wie da viel (und immer mehr) zu tun, während die Zahl der aktiv Beitragenden stagniert oder gar zurückgeht. Im FürthWiki haben wir zwar aktuell einen leichten Aufwärtstrend zu verzeichnen, aber vieles bleibt notgedrungen unbeackert, weil sich noch niemand eingefunden hat, der/die sich eines brachliegenden Themenkomplexes annehmen mochte.
Was zunächst nach unbezahlter Arbeit »riechen« mag, ist in der Praxis ein zutiefst befriedigendes, höchst facettenreiches Tun: Forschen, Fotografieren, Schreiben, Diskutieren, Dazulernen, Kontakte knüpfen, Projekte planen und durchführen, gemeinsam feiern (ja, natürlich auch das!) – ein Engagement im FürthWiki kann nicht nur die Welt ein bisschen verbessern, sondern auch das eigene Leben immens bereichern!
Um bei uns einzusteigen, braucht es zunächst einmal nicht mehr als ein Interesse für die (Wahl-)Heimatstadt Fürth und eine weltoffene Grundhaltung: Wer neu ins Team kommt, bekommt jegliche Unterstützung und kann das eigene Engagement völlig frei gestalten, sowohl was den zeitlichen Umfang als auch die inhaltliche Schwerpunktsetzung angeht.
Bei uns finden alle ihre eigene Nische, in der sich die eigene Leidenschaft und die persönlichen Fähigkeiten frei entfalten können: Die eine schreibt Biographien, der andere dokumentiert Gebäude, die dritte interessiert sich für historische Handwerksbetriebe. Andere basteln »einst & jetzt«-Schiebefotos, tragen kollektive Erinnerungen über die Amerikaner in Fürth zusammen oder widmen sich Orga-Themen und sorgen dafür, dass im Wortsinne der Laden läuft...
Neugierig geworden? Dann schauen Sie sich die TV-Reportage FürthWiki – Freies Wissen für die Stadt an, die sagt mehr als 1000 Worte. Kommen Sie einfach mal als willkommener Gast zu einer unserer Veranstaltungen. Sprechen Sie auch Familienmitglieder, Freunde und Bekannte darauf an, dass hier eine wunderbare Möglichkeit besteht, sich zum Wohle unserer Stadt und unserer freien, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft konstruktiv zu engagieren (und dabei auch noch jede Menge Spaß zu haben)!
Hallo FürthWiki, ich finde es toll, was Ihr alle hier auf die Beine gestellt habt :-) Seit Februar 2021 bin ich dabei, aber vorher per Google »angekommen« beim Surfen in einem Hotelzimmer im Nürnberger Südwestpark. Der grüne Seitenrahmen sowie das Kleeblatt haben mich neugierig gemacht und es war mir schnell klar, dass ich nicht irgendwo in der größeren Schwester-Wikipedia gelandet bin, wo ich ebenfalls Ko-Autor bin. Das grüne Outfit und das Kleeblatt deuteten für mich zuerst irgendwie auf St. Patrick & Irland. Ich persönlich glaube man muss ein Faible für historische Dinge & Sachverhalte mitbringen. Auf alle Fälle hat das Fürthwiki nicht nur im deutschsprachigen Raum sondern weltweit eine herausragende Stellung. Andere Regiowikis in größeren Städten wie Kassel, Frankfurt am Main oder Nürnberg sind längstens eingegangen oder es gibt sie erst garnicht wie in Wiesbaden oder meiner Heimatstadt Rüsselsheim (alle genannten Städte haben sogar aktive Hochschulen!!). Auch ein RegioWiki für größere Metropolen wie New York, Istanbul oder Mexiko-Stadt sind mir nicht bekannt!! Wobei Fürth als fränkische Königspfalz seit dem Frühmittelalter eine bedeutende herausragende Stellung hat und auf gleicher Ebene wie Ingelheim, Aachen & Paris zu sehen ist. Denn die fränkischen Monarchen waren Reisekönige, wodurch jede Königspfalz zeitweilige Landes- und Reichshauptstadt wurde. Berlin war übrigens damals noch ein unbedeutendes slawisches Fischerdorf, das erst viel später »aufgewertet« wurde, nachdem die Hohenzollern die Mark Brandenburg geerbt hatten. Weiterhin gutes Gelingen und viele Grüße nach Fürth vom Gustav moenus
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Danke für die Blumen, guter Gerald/Gustav. Vor allem aber herzlichen Dank für Deine wertvolle Mitarbeit an unserem Gemeinschaftswerk!
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