Frei­es Wis­sen stützt die De­mo­kra­tie

Wikiarbeit ist Teamarbeit (Foto: Ralph Stenzel)

Wi­ki­ar­beit ist Team­ar­beit

Was für die Welt-En­zy­klo­pä­die Wi­ki­pe­dia im glo­ba­len Maß­stab zu­trifft, gilt für un­ser Lo­kal-Le­xi­kon Für­thWi­ki im re­gio­na­len Be­reich ganz ge­nau­so: Das Sam­meln, Do­ku­men­tie­ren und Pu­bli­zie­ren von be­leg­ba­rem Fak­ten­wis­sen schafft ei­nen ver­trau­ens­wür­di­gen Wis­sens-Pool und setzt ein star­kes Si­gnal ge­gen Fake-News, Ma­ni­pu­la­ti­on und Mei­nungs­ma­che.

Das al­les pas­siert frei­lich nicht »von Amts we­gen« und schon gar nicht au­to­ma­tisch: Hin­ter bei­den Pro­jek­ten steht ein Heer von frei­wil­lig und eh­ren­amt­lich tä­ti­gen Au­torin­nen und Au­toren, de­ren Am­bi­tio­nen über ein blo­ßes Hob­by zum Zeit­ver­treib hin­aus­rei­chen. Sie al­le sind an­ge­trie­ben vom Drang, Ge­schich­te und Ge­gen­wart vor dem Ver­ges­sen zu be­wah­ren und als frei­es Wis­sen ko­sten­los al­len in­ter­es­sier­ten Men­schen zu­gäng­lich zu ma­chen.

Im Gro­ßen wie im Klei­ne­ren man­gelt es in­des an Nach­wuchs: Es gibt hier wie da viel (und im­mer mehr) zu tun, wäh­rend die Zahl der ak­tiv Bei­tra­gen­den sta­gniert oder gar zu­rück­geht. Im Für­thWi­ki ha­ben wir zwar ak­tu­ell ei­nen leich­ten Auf­wärts­trend zu ver­zeich­nen, aber vie­les bleibt not­ge­drun­gen un­be­ackert, weil sich noch nie­mand ein­ge­fun­den hat, der/die sich ei­nes brach­lie­gen­den The­men­kom­ple­xes an­neh­men moch­te.

Was zu­nächst nach un­be­zahl­ter Ar­beit »rie­chen« mag, ist in der Pra­xis ein zu­tiefst be­frie­di­gen­des, höchst fa­cet­ten­rei­ches Tun: For­schen, Fo­to­gra­fie­ren, Schrei­ben, Dis­ku­tie­ren, Da­zu­ler­nen, Kon­tak­te knüp­fen, Pro­jek­te pla­nen und durch­füh­ren, ge­mein­sam fei­ern (ja, na­tür­lich auch das!) – ein En­ga­ge­ment im Für­thWi­ki kann nicht nur die Welt ein biss­chen ver­bes­sern, son­dern auch das ei­ge­ne Le­ben im­mens be­rei­chern!

Um bei uns ein­zu­stei­gen, braucht es zu­nächst ein­mal nicht mehr als ein In­ter­es­se für die (Wahl-)Heimatstadt Fürth und ei­ne welt­of­fe­ne Grund­hal­tung: Wer neu ins Team kommt, be­kommt jeg­li­che Un­ter­stüt­zung und kann das ei­ge­ne En­ga­ge­ment völ­lig frei ge­stal­ten, so­wohl was den zeit­li­chen Um­fang als auch die in­halt­li­che Schwer­punkt­set­zung an­geht.

Bei uns fin­den al­le ih­re ei­ge­ne Ni­sche, in der sich die ei­ge­ne Lei­den­schaft und die per­sön­li­chen Fä­hig­kei­ten frei ent­fal­ten kön­nen: Die ei­ne schreibt Bio­gra­phien, der an­de­re do­ku­men­tiert Ge­bäu­de, die drit­te in­ter­es­siert sich für hi­sto­ri­sche Hand­werks­be­trie­be. An­de­re ba­steln »einst & jetzt«-Schiebefotos, tra­gen kol­lek­ti­ve Er­in­ne­run­gen über die Ame­ri­ka­ner in Fürth zu­sam­men oder wid­men sich Or­ga-The­men und sor­gen da­für, dass im Wort­sin­ne der La­den läuft...

Neu­gie­rig ge­wor­den? Dann schau­en Sie sich die TV-Re­por­ta­ge Für­thWi­ki – Frei­es Wis­sen für die Stadt an, die sagt mehr als 1000 Wor­te. Kom­men Sie ein­fach mal als will­kom­me­ner Gast zu ei­ner un­se­rer Ver­an­stal­tun­gen. Spre­chen Sie auch Fa­mi­li­en­mit­glie­der, Freun­de und Be­kann­te dar­auf an, dass hier ei­ne wun­der­ba­re Mög­lich­keit be­steht, sich zum Woh­le un­se­rer Stadt und un­se­rer frei­en, viel­fäl­ti­gen und de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaft kon­struk­tiv zu en­ga­gie­ren (und da­bei auch noch je­de Men­ge Spaß zu ha­ben)!

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2 Kommentare zu »Frei­es Wis­sen stützt die De­mo­kra­tie«:

  1. Hal­lo Für­thWi­ki, ich fin­de es toll, was Ihr al­le hier auf die Bei­ne ge­stellt habt :-) Seit Fe­bru­ar 2021 bin ich da­bei, aber vor­her per Goog­le »an­ge­kom­men« beim Sur­fen in ei­nem Ho­tel­zim­mer im Nürn­ber­ger Süd­west­park. Der grü­ne Sei­ten­rah­men so­wie das Klee­blatt ha­ben mich neu­gie­rig ge­macht und es war mir schnell klar, dass ich nicht ir­gend­wo in der grö­ße­ren Schwe­ster-Wi­ki­pe­dia ge­lan­det bin, wo ich eben­falls Ko-Au­tor bin. Das grü­ne Out­fit und das Klee­blatt deu­te­ten für mich zu­erst ir­gend­wie auf St. Pa­trick & Ir­land. Ich per­sön­lich glau­be man muss ein Fai­ble für hi­sto­ri­sche Din­ge & Sach­ver­hal­te mit­brin­gen. Auf al­le Fäl­le hat das Für­thwi­ki nicht nur im deutsch­spra­chi­gen Raum son­dern welt­weit ei­ne her­aus­ra­gen­de Stel­lung. An­de­re Re­gio­wi­kis in grö­ße­ren Städ­ten wie Kas­sel, Frank­furt am Main oder Nürn­berg sind läng­stens ein­ge­gan­gen oder es gibt sie erst gar­nicht wie in Wies­ba­den oder mei­ner Hei­mat­stadt Rüs­sels­heim (al­le ge­nann­ten Städ­te ha­ben so­gar ak­ti­ve Hoch­schu­len!!). Auch ein Re­gio­Wi­ki für grö­ße­re Me­tro­po­len wie New York, Istan­bul oder Me­xi­ko-Stadt sind mir nicht be­kannt!! Wo­bei Fürth als frän­ki­sche Kö­nigs­pfalz seit dem Früh­mit­tel­al­ter ei­ne be­deu­ten­de her­aus­ra­gen­de Stel­lung hat und auf glei­cher Ebe­ne wie In­gel­heim, Aa­chen & Pa­ris zu se­hen ist. Denn die frän­ki­schen Mon­ar­chen wa­ren Rei­se­kö­ni­ge, wo­durch je­de Kö­nigs­pfalz zeit­wei­li­ge Lan­des- und Reichs­haupt­stadt wur­de. Ber­lin war üb­ri­gens da­mals noch ein un­be­deu­ten­des sla­wi­sches Fi­scher­dorf, das erst viel spä­ter »auf­ge­wer­tet« wur­de, nach­dem die Ho­hen­zol­lern die Mark Bran­den­burg ge­erbt hat­ten. Wei­ter­hin gu­tes Ge­lin­gen und vie­le Grü­ße nach Fürth vom Gu­stav moe­nus

    #1

  2. Ralph Stenzel meint:

    Dan­ke für die Blu­men, gu­ter Gerald/Gustav. Vor al­lem aber herz­li­chen Dank für Dei­ne wert­vol­le Mit­ar­beit an un­se­rem Ge­mein­schafts­werk!

    #2

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