Während unsere Monatstreffen straff geführte Sitzungen mit regelmäßig prallvoller Tagesordnung sind, handelt es sich beim nächste Woche startenden »Wiki-Wednesday« um ein agendaloses Arbeitstreffen, bei dem Aktive und Interessent*innen in der Gesellschaft Gleichgesinnter Artikel bearbeiten, die vereinseigene Handbibliothek nutzen, Dokumente einscannen, Dinge fotografieren, diskutieren und den Abend bei einem Getränk (oder auch deren zwei) entspannt ausklingen lassen können.
Programm ist also die Programmlosigkeit, nicht aber Ziellosigkeit (geschweige denn Zügellosigkeit): Die Idee ist, daß die fallweise Verlagerung der Recherche- und Artikelarbeit vom heimischen Schreibtisch in unseren FürthWiki-Laden den gegenseitigen Austausch befördert, als Ideen-Inkubator wirkt und die ansonsten überwiegend virtuelle Kommunikation unter unseren Aktiven um die zwischenmenschliche Komponente bereichert. Idealerweise wird der Mitmach-Mittwoch zum ebenso spannenden wie produktiven Höhepunkt unserer gemeinschaftlichen Aktivitäten rund um das Online-Lexikon FürthWiki!
Als Termin dafür hat sich der jeweils dritte Mittwoch im Monat geradezu angeboten, also genau zwei Wochen nach dem »Pflicht-Termin« des Monatstreffens am ersten Mittwoch. Wer regelmäßig beide Veranstaltungen besucht, wird also nur alle zwei Wochen ge- und damit nicht überfordert. In diesem Sinne: Bis nächsten Mittwoch um halb sieben!
Der Mitmach-Mittwoch sollte m. E. als Mut-Macher-Mittwoch dazu anregen, dass ältere Fürther über ihre Zeit in den NS-Jahren und danach unter kargen Lebensumständen berichten. Als es noch dazu galt, Heimatvertriebene aufzunehmen und unterzubringen.
Dazu stelle ich mich gerne zur Verfügung, diese Berichte aufzunehmen mit einem Recorder zur Debatte einzustellen.
Ansatzweise wurde das schon praktiziert, aber das ist ausbaufähig. Und es würde zur heutigen Situation mit der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine vermitteln, wie man auch damals damit umgegangen ist.
#1
Das ist eine hervorragende Idee und der Mitmach-Mittwoch ist bestimmt sehr gut dazu geeignet, solche Kontakte herzustellen und potentiellen Zeitzeugen zu demonstrieren, wie wir ihre Erinnerungen dann bewahren und in digitalisierter Form der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich machen wollen.
Das eigentliche Aufnehmen der Interviews im FürthWiki-Laden sollte aber unbedingt außerhalb dieses Termins stattfinden, beispielsweise tagsüber, wie es Bernd Jesussek zum Themenfeld »Die Amerikaner in Fürth« praktiziert: Dazu braucht es nämlich zwingend Ruhe und die Abwesenheit von störenden Geräuschen, und eben das ist ja im Rahmen offener Abendveranstaltungen nicht gegeben, zumal wir in unserem Hauptquartier nur hellhörige Durchgangsräume ohne Türen haben. Da kannst Du nicht gut hinten jemanden ins Mikrofon sprechen lassen, während vorne geredet, getan, gemacht und gelacht wird...
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