Aus­ge­zeich­net auf­ge­zeich­net

Was man laut auf leise besitzt, kann man getrost ins FürthWiki tragen (Foto: Ralph Stenzel)

Was man laut auf lei­se be­sitzt, kann man ge­trost ins Für­thWi­ki tra­gen

Im­mer wie­der be­rich­ten un­se­re Ver­eins­mit­glie­der von selbst ge­hör­ten Er­zäh­lun­gen aus dem Mund be­tag­ter Mit­bür­ger, die man als le­ben­di­ge Zeit­zeu­gen-Be­rich­te un­be­dingt hät­te auf­zeich­nen und als Do­ku­ment be­wah­ren müs­sen: Sei­en es Kind­heits­er­in­ne­run­gen an das Kriegs­en­de oder an die un­mit­tel­ba­re Nach­kriegs­zeit, sei­en es Be­geg­nun­gen mit be­kann­ten Per­sön­lich­kei­ten, sei­en es auch nur an­ek­do­ti­sche All­tags­ge­schich­ten aus ei­ner längst ver­sun­ke­nen Zeit. Das Mei­ste da­von wird mit dem Ver­stum­men der Zeit­zeu­gen ver­schwin­den und für im­mer ver­lo­ren sein.

Zu­min­dest punk­tu­ell wol­len wir uns aber ver­stärkt dar­um be­mü­hen, er­hel­len­de, span­nen­de oder auch nur amü­san­te Schil­de­run­gen mit Lo­kal­be­zug für die Nach­welt und un­se­re Le­ser­schaft zu er­hal­ten: Ein Vor­stands­mit­glied hat auf ei­ge­ne Rech­nung ein hand­li­ches Auf­zeich­nungs­ge­rät be­schafft, mit dem sich In­ter­views, Vor­trä­ge, Er­zäh­lun­gen etc. ganz un­kom­pli­ziert auf­neh­men und di­gi­ta­li­sie­ren las­sen. Im Ge­gen­satz zum »klas­si­schen« Dik­tier­ge­rät mit Band­kas­set­te und an­ge­stöp­sel­ten Mi­kro­fon ist so ein mo­der­ner »Voice Re­cor­der« so kom­pakt wie ein Ta­schen­mes­ser und spei­chert oh­ne ir­gend­wel­ches Zu­be­hör hoch­wer­ti­ge Auf­nah­men im mp3-For­mat ab, die man her­nach an ge­eig­ne­ter Stel­le im Für­thWi­ki als Me­di­en­da­tei zum Down­load an­bie­ten kann.

Zwar kann der tren­di­ge Smart­phone-Be­sit­zer heut­zu­ta­ge auch oh­ne zu­sätz­li­che Hard­ware (App sein Dank) Ton­auf­nah­men an­fer­ti­gen, aber so ein de­di­zier­ter Ap­pa­ril­lo hat durch­aus sei­ne Vor­tei­le: Zum ei­nen lie­fert er dank hoch­wer­ti­ger Ste­reo­mi­kro­fo­ne die bes­se­re (und stö­rungs­freie­re) Ton­qua­li­tät, zum an­de­ren kann kein da­zwi­schen­kom­men­der An­ruf die Auf­nah­me rui­nie­ren. Schließ­lich kann man den hand­li­chen klei­nen Re­cor­der auch oh­ne wei­te­res ver­lei­hen, um aus­ge­wähl­ten Zeit­zeu­gen die Mög­lich­keit zu er­öff­nen, ih­re Er­zäh­lun­gen von »Lam­pen­fie­ber« un­be­hel­ligt da­heim in der ei­ge­nen Pri­vat­sphä­re auf­neh­men zu kön­nen.

Wer Ver­wand­te, Freun­de oder Be­kann­te hat, die Für­ther Ge­schich­te und Ge­schicht­chen er­zäh­len könn­ten, mö­ge sich bit­te per Mail an den Web­ma­ster wen­den, der sein neu­es Ge­rät ger­ne für das An­fer­ti­gen von Ton­do­ku­men­ten zur Ver­fü­gung stellt. Die Be­die­nung der Grund­funk­tio­nen ist äu­ßerst sim­pel und soll­te auch von tech­nisch un­be­darf­ten Se­nio­ren pro­ble­mos zu be­wäl­ti­gen sein!

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2 Kommentare zu »Aus­ge­zeich­net auf­ge­zeich­net«:

  1. Ralph Stenzel meint:

    So, nach­dem ich das »Dik­tier­ge­rät« nun schon ein paar Ma­le in Be­nut­zung hat­te, kann ich ihm nur be­ste No­ten aus­stel­len: Die Auf­nah­me­qua­li­tät ist vor­züg­lich, die Be­die­nung ein­fach, und über die am­bu­lan­te Auf­zeich­nung von In­ter­views und Kon­zer­ten hin­aus taugt der klei­ne Tau­send­sas­sa so­gar noch zum aut­ar­ken Di­gi­ta­li­sie­ren vor­han­de­ner Ana­log-Auf­nah­men. Toll!

    Bes­ser geht na­tür­lich im­mer, aber für den mo­de­ra­ten Preis von gut 60 Eu­ro be­kommt man mit dem SONY ICD-PX440 ei­nen wirk­lich er­staun­lich lei­stungs­fä­hi­gen »Voice Re­cor­der«. Mein 1979 zum be­stan­de­nen Ab­itur spen­diert be­kom­me­nes Hi­Fi-Kas­set­ten­deck be­kommt zwar sen­ti­men­ta­li­täts­hal­ber wei­ter­hin sei­nen Gna­den­strom und hat Blei­be­recht auf Le­bens­zeit, aber Ton­auf­nah­men ma­che ich für­der­hin wohl nur noch mit mei­nem mo­bi­len Ho­sen­ta­schen-Re­kor­der...

    #1

  2. Ralph Stenzel meint:

    Die er­sten mit dem mo­bi­len Mi­ni-Ton­stu­dio ge­mach­ten Auf­nah­men sind on­line be­reit­ge­stellt, und zwar in den Ar­ti­keln zum Gü­ter­bahn­hof, zum Stell­werk Ot­to­stra­ße und zur Ka­ser­nen­bahn (je­weils im Ab­schnitt »Zeit­zeu­gen­be­rich­te«). Viel Spaß beim An­hö­ren!

    #2