Für­ther Gast­freund­schaft

Sonnige Aussichten: Der einladende Eingang zum FürthWiki-Laden (Foto: Ralph Stenzel)

Son­ni­ge Aus­sich­ten: Der ein­la­den­de Ein­gang zum Für­thWi­ki-La­den

Neu­lich erst das Frau­en-Ver­net­zungs­tref­fen Süd, dem­nächst das Jung­wi­ki­pe­dia­ner-Tref­fen und schon we­ni­ge Wo­chen spä­ter das Vor­be­rei­tungs­tref­fen für die WLX-Fo­to­wett­be­wer­be: Schon längst ist der Für­thWi­ki-La­den nicht mehr nur un­ser ei­ge­nes »Haupt­quar­tier«, son­dern auch ein be­lieb­ter Ta­gungs- und Ver­an­stal­tungs­ort im ge­sam­ten Wiki­ver­sum ge­wor­den. Und das durch­aus nach­hal­tig: Wer ein­mal bei uns zu Gast war, kommt bei näch­ster Ge­le­gen­heit ger­ne wie­der!

Der Er­folg hat vie­le Grün­de. Zum ei­nen ist es na­tür­lich die äu­ßerst ver­kehrs­gün­sti­ge La­ge: Ne­ben­an in der »Ost­vor­stadt« kom­men ICE-Zü­ge aus al­len Rich­tun­gen an und wer in Nürn­berg in die U‑Bahn wech­selt, kann ja bis zum Für­ther Rat­haus – und da­mit fast bis vor die La­den­tür – oh­ne er­neu­tes Um­stei­gen durch­fah­ren. Zum an­de­ren ist es der Charme der Für­ther Alt­stadt, die von der uri­gen Knei­pen­sze­ne bis zum sai­so­na­len Stor­chen­ge­klap­per vie­les zu bie­ten hat, was un­se­re Gä­ste schät­zen und mö­gen.

Last but not least ist es wohl auch die viel­fäl­ti­ge or­ga­ni­sa­to­ri­sche und lo­gi­sti­sche Un­ter­stüt­zung, die wir un­se­ren aus­wär­ti­gen Gä­sten zu­teil wer­den las­sen, da­mit ih­re Ver­an­stal­tun­gen bei uns zu in je­der Hin­sicht tol­len Events wer­den, an die man sich noch lan­ge er­freut zu­rück­er­in­nert...

Die ex­zel­len­te Er­reich­bar­keit und die ge­die­ge­ne Aus­stat­tung un­se­res La­dens fal­len tat­säch­lich auch an­de­ren auf, und so be­kom­men wir von ver­schie­den­ster Sei­te im­mer wie­der An­fra­gen nach ei­ner Raum­an­mie­tung für Vor­trä­ge, Le­sun­gen oder Wer­be­ver­an­stal­tun­gen.

 
Zwar ist un­ser Or­ga-Team un­ab­hän­gig in sei­ner Ent­schei­dung dar­über, wen wir un­se­re Räum­lich­kei­ten (ko­sten­frei) mit­nut­zen las­sen, wir müs­sen aber im­mer die För­der-Sta­tu­ten un­se­res Spon­sors Wi­ki­me­dia Deutsch­land e. V. und die steu­er­li­chen Im­pli­ka­tio­nen der von den Fi­nanz­be­hör­den an­er­kann­ten Ge­mein­nüt­zig­keit im Au­ge be­hal­ten...

Was im Klar­text be­deu­tet, dass ei­ne Fremd­nut­zung zu kom­mer­zi­el­len Zwecken eben­so aus­ge­schlos­sen ist wie (partei-)politische Ver­an­stal­tun­gen. Un­pro­ble­ma­tisch und sehr gern ge­se­hen sind hin­ge­gen Ar­beits- und Aus­tausch­tref­fen von In­itia­ti­ven aus dem Um­feld des »Frei­en Wis­sens«, al­so von Grup­pie­run­gen, die sich ver­gleich­ba­re Zie­le auf die Fah­nen ge­schrie­ben ha­ben wie wir selbst. Auch die För­de­rung und vir­tu­el­le Sicht­bar­ma­chung von Min­der­hei­ten wä­re ein un­ter­stüt­zens­wer­tes Un­ter­fan­gen.

In­ter­es­sen­ten, die Der­ar­ti­ges vor­ha­ben, kön­nen in un­se­rem Ver­an­stal­tungs­ka­len­der nach frei­en Ta­gen su­chen und dann ei­ne even­tu­el­le Raum­nut­zung per Mail an­fra­gen.

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3 Antworten zu Für­ther Gast­freund­schaft

  1. Paul Pesel sagt:

    Ich re­flek­tie­re auf den Ar­ti­kel, da sich be­klagt wird über die DB, wel­che Fürth vom Fern­ver­kehr ab­kop­pelt.

    Nun, ei­nes se­he ich aus be­triebs-wirt­schaft­li­cher Sicht ein: Ein nicht er­for­der­li­cher Halt ko­stet Res­sour­cen im Be­reich Fahr­zeit und Ma­te­ri­al – Zeit für Brem­sen und An­fah­ren, An­fahr­ener­gie – und das, wenn ein oder zwei Per­so­nen zu- oder aus­stei­gen. Und da­bei geht es uns bes­ser als Men­schen im Ruhr­ge­biet, denn wir ha­ben meh­re­re Al­ter­na­ti­ven: RB, RE, S1, U1 und et­li­che Bus­li­ni­en. (Wür­de ein ICE in je­der Groß­stadt im Ruhr­ge­biet hal­ten, kä­me er nicht aus dem Ruhr­ge­biet raus, über­spitzt aus­ge­drückt.)

    An der The­se ’sitzt du erst mal im Au­to, dann steigst du nicht mehr in den Zug’ ist al­ler­dings auch ein Stück Wahr­heit.

    Doch es gibt ei­ne Be­völ­ke­rungs­grup­pe, die völ­lig über­se­hen, gar igno­riert wird: die Mo­bi­li­täts-Ein­ge­schränk­ten.

    Die­ser Be­griff ist wohl ein­gän­gig, je­doch ist ‘Bar­rie­re-Frei­heit’ durch­gän­gig miss­ver­stan­den. Ein Se­ni­or mit Geh­wä­gel­chen (Rol­la­tor), ein vom Roll­stuhl Ab­hän­gi­ger kann 26 Stu­fen in bei­den Hö­hen­rich­tun­gen nicht über­win­den, ist so­mit ein ÖPNV-Teil­neh­mer mit teils gro­ßer Ein­schrän­kung; dies be­trifft Aus­wahl der VGN-Li­ni­en wie auch Sa­S­oF­ei-Ver­kehr.

    Ja, es ist von Lifts (Auf­zü­gen) die Re­de, die man­cher­orts tot-ge­spielt wer­den von Kin­dern, die den Spiel­platz ver­mis­sen.

    Und die Or­ga­ni­sa­ti­ons­struk­tur hat sich lei­der stark ver­än­dert – da­zu 2 Bei­spie­le:

    1962 un­ter­bricht der In­ten­dant des Stadt­thea­ters ei­ne Opern-Auf­füh­rung.

    »Sehr ge­ehr­te Gä­ste, der viel­fäl­ti­ge Ap­plaus, die Be­gei­ste­rung hat zu ei­ner un­ge­plan­ten Ver­län­ge­rung ge­führt. Bit­te blei­ben Sie sit­zen und ge­nie­ßen Sie die Auf­füh­rung. An der Gar­de­ro­be bit­te wir die Für­ther, den aus­wär­ti­gen Be­su­chern Vor­tritt zu ge­wäh­ren. Wir ha­ben mit dem Bahn­hofs­vor­stand te­le­fo­niert. Er wird den Zug nach Ca­dolz­burg erst dann fah­ren las­sen, wenn der letz­te Thea­ter­be­su­cher am Bahn­hof ein­ge­trof­fen ist.«

    Der Au­tor, von ei­ner Berg­tour kom­mend, be­merk­te in Mün­chen, dass er nicht recht­zei­tig in Fürth an­kommt. Da gab es ein Zau­ber­wort; man ging zum Zug­füh­rer, al­so den Men­schen mit der ro­ten Schär­pe, und be­an­trag­te ‘ei­nen An­schluss«.

    So eil­te der Au­tor um 22:30 aus dem Haupt­bahn­hof Fürth zum Vor­platz und stieg in den Bahn­bus nach Ca­dolz­burg.

    Hin­ter ihm der Fahr­dienst­lei­ter. Und je­ner sprach zum Bus­fah­rer: »Sie dür­fen jetzt fah­ren.« (Kom­men­tar ei­nes Fahr­ga­stes: »We­gen dem Dep­pen ha­ben wir jetzt ei­ne hal­be Stun­de war­ten müs­sen«.)

    Nun, die­ser Depp küm­mert sich der­zeit dar­um, dass Be­hin­der­ten Men­schen der VGN-Fahr­plan on­line er­klärt wird. Man ach­te auf ent­spre­chen­de Hin­wei­se.

  2. Wer­ter Herr Pe­sel,

    Ihr Kom­men­tar geht größ­ten­teils am The­ma des obi­gen Bei­tra­ges vor­bei.

    Als un­ser Re­dak­teur und Öf­fent­lich­keits­ar­bei­ter las­se ich ihn je­doch ste­hen, da wir im Sin­ne von Trans­pa­renz und Mei­nungs­frei­heit hier im Blog un­se­res För­der­ver­eins nie­man­des An­sicht un­ter­drücken, und sei sie noch so de­plat­ziert.

    Als ehe­ma­li­ger Mit­ar­bei­ter der DB (mit 43 Dienst­jah­ren auf dem krum­men Buckel) bit­te ich Sie je­doch, sich mit An­lie­gen zum Bahn­ver­kehr an die zu­stän­di­gen Stel­len zu wen­den. Für­thWi­ki e. V. ge­hört de­fi­ni­tiv nicht da­zu.

    Dan­ke!

  3. Nach­trag zum selbst­re­dend auch für uns re­le­van­ten The­ma Bar­rie­re­frei­heit:

    Der Für­thWi­ki-La­den ver­fügt über ei­ne an­leg­ba­re Ram­pe, die Men­schen den Zu­gang er­mög­licht, die auf ei­nen Roll­stuhl oder Rol­la­tor an­ge­wie­sen sind.

    Rollstuhlrampe des FürthWiki-Ladens (Foto: Ralph Stenzel)

    Auf Wunsch ho­len wir be­we­gungs­ein­ge­schränk­te Per­so­nen von der U‑­Bahn-Sta­ti­on Rat­haus ab (und brin­gen sie nach En­de der Ver­an­stal­tung auch wie­der dort­hin).

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