Sam­meln ist gut, Auf­fin­den ist bes­ser

Als die Fürther Welt noch farblos war: Altstadtbläddla-Erstausgabe von 1976

Als die Für­ther Welt noch farb­los war: Alt­stadtb­läddla-Erst­aus­ga­be von 1976

Der Für­ther Alt­stadt­ver­ein, an­no 1975 als im­mens po­li­ti­sche Bür­ger­ver­ei­ni­gung zur Ret­tung der Alt­stadt vor Ver­wahr­lo­sung und dro­hen­dem Ab­riss ge­grün­det, gibt seit in­zwi­schen fast 50 Jah­ren das »Alt­stadtb­läddla« als Ver­eins­zeit­schrift her­aus. Mitt­ler­wei­le sind 57 Aus­ga­ben er­schie­nen, die span­nen­de Ein­blicke in die jün­ge­re wie die äl­te­re (ar­chäo­lo­gisch er­forsch­te) Stadt­ge­schich­te er­mög­li­chen.

Wäh­rend der Alt­stadt­ver­ein selbst er­klär­ter­ma­ßen be­müht ist, nach Mög­lich­keit al­le je er­schie­ne­nen Aus­ga­ben des Alt­stadtb­läddlas auf sei­ner ei­ge­nen Web­site in di­gi­ta­li­sier­ter Form zum Down­load an­zu­bie­ten, ge­hen wir im Für­thWi­ki noch ei­nen ent­schei­den­den Schritt wei­ter: Wir la­den nicht nur die ge­scann­ten oder be­reits in di­gi­ta­ler Form er­zeug­ten Ex­em­pla­re der Ver­eins-Po­stil­le auf un­se­ren Ser­ver hoch, wir in­di­zie­ren dar­über hin­aus noch je­de ein­zel­ne Sei­te, um de­ren In­hal­te per ein­fa­cher Text­su­che auf­find­bar zu ma­chen!

Als Bei­spiel sei auf die Sei­te 20 von Heft 46 aus dem Jahr 2012 ver­wie­sen: Man sieht rechts das Ab­bild der ori­gi­na­len Sei­te und links den ma­schi­nell per au­to­ma­ti­scher Zei­chen­er­ken­nung ge­ne­rier­ten Text­aus­zug, der wie­der­um über das Stan­dard-Such­feld des Für­thWi­kis durch­kämmt wer­den kann. Wenn man al­so zum Ex­em­pel nach dem Wort »Non­ne« sucht, be­kommt man eben je­ne Alt­stadtb­läddla-Sei­ten als Tref­fer an­ge­zeigt, auf de­nen die so be­zeich­ne­te Dach­zie­gel-Form Er­wäh­nung fin­det.

Die Qua­li­tät der Tex­terken­nung ist ziem­lich durch­wach­sen: Je kom­ple­xer das Sei­ten­lay­out (Fo­tos, An­zei­gen, un­üb­li­che Zier­schrif­ten etc.), de­sto schlech­ter ist das Er­geb­nis, und ei­ne grund­sätz­lich im­mer mög­li­che ma­nu­el­le Kor­rek­tur ist schon der schie­ren Men­ge we­gen viel zu auf­wen­dig und von un­se­ren Eh­ren­amt­li­chen nicht zu lei­sten. Im­mer­hin wer­den die re­dak­tio­nel­len Tex­te im Spal­ten­satz – und auf die kommt es ja im We­sent­li­chen an – gut er­kannt und da­mit im Such­in­dex er­fass­bar.

Wenn man al­so weiß oder ahnt, dass in grau­er Vor­zeit des Alt­stadt­ver­eins ir­gend­wer mal ir­gend­was über ir­gend­je­man­den ge­schrie­ben hat, dann hat man jetzt ei­ne re­el­le Chan­ce, den ent­spre­chen­den Bei­trag über ei­ne Stich­wort­su­che im Für­thWi­ki ruck-zuck aus­fin­dig ma­chen zu kön­nen...

Die »jün­ge­ren« Hef­te (Nr. 42 – 57 von 2008 bis 2024) sind be­reits voll­stän­dig be­ar­bei­tet und da­mit durch­such­bar. Bei den äl­te­ren Aus­ga­ben des Alt­stadtb­läddlas dau­ert es noch ein we­nig, denn die lie­gen uns – wenn über­haupt – nur im ana­lo­gen Ori­gi­nal aus Pa­pier vor, müs­sen al­so erst ein­ge­scannt und in meh­re­ren Pro­zess-Schrit­ten be­ar­bei­tet wer­den.

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2 Kommentare zu »Sam­meln ist gut, Auf­fin­den ist bes­ser«:

  1. Christian Fritsche meint:

    Tol­le Sa­che! Gro­ße Be­wun­de­rung. Erst ge­stern Abend las ich die Nr. 57 und ha­be mich ge­fragt, wie man an frü­he­re Tex­te zum glei­chen Stich­wort ge­lan­gen könn­te.

    #1

  2. Ralph Stenzel meint:

    Dan­ke für die Blu­men! Wir wol­len das noch viel wei­ter vor­an­trei­ben und lang­fri­stig aus­nahms­los al­les ein­scan­nen und durch­such­bar ma­chen, was wir an Fürth-be­zo­ge­ner Li­te­ra­tur im Schrank ste­hen ha­ben (und das ist ei­ne gan­ze Men­ge). Nicht al­les da­von wer­den wir aus ur­he­ber­recht­li­chen Grün­den auch ver­öf­fent­li­chen, aber im­mer­hin zur in­ter­nen Re­cher­che für un­se­re Ak­ti­ven ver­füg­bar ma­chen kön­nen.

    Der Knack­punkt ist da­bei in­zwi­schen nicht mehr die Tech­nik – wir ha­ben al­les Nö­ti­ge und auch den pas­sen­den Work­flow – son­dern die »Macht­fra­ge«: Wer macht’s? Der Fla­schen­hals ist die ma­nu­el­le Er­fas­sungs­ar­beit (Sei­te für Sei­te scan­nen, hoch­la­den und in­di­zie­ren), da­für braucht es trotz al­ler ma­schi­nel­len Un­ter­stüt­zung halt ge­nug Ak­ti­ve, die sich ei­ner solch drö­gen me­di­ta­ti­ven Tä­tig­keit hin­ge­ben wol­len...

    #2

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